Verkehr
Die Wintersperre des Tauernradwegs im Pinzgau zwischen Weißbach bei Lofer und dem Kraftwerk Dießbach (Pinzgau) kann nicht aufgehoben werden. Das meldet heute der Landesgeologische Dienst. Die Gefahr von Felsstürzen und lockerem Gestein sei zu groß.
30.04.2025 12.21
Online seit heute, 12.21 Uhr
Der Radweg zwischen Weißbach und Lofer verläuft direkt unterhalb einer steilen und mehreren hundert Meter hohen Felswand und ist rund fünf Kilometer lang. Die Verbindung gilt als sehr exponiert und ist während der Wintermonate aus Sicherheitsgründen grundsätzlich gesperrt.
„Zulässiges Risiko ist überschritten“
„Man hat bisher alles versucht, um diese beliebte Verbindung im Sommer aufrecht zu erhalten, aber jetzt ist ein Punkt erreicht, an dem die Sicherheit der vielen Nutzer nicht mehr im notwendigen Maß gewährleistet werden kann“, fasst Landesgeologe Ludwig Fegerl zusammen. Die Zahl der kleineren Felsstürze und Steinschläge sei in den letzten Jahren stetig gestiegen, auch seien mehr und mehr Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Strecke unterwegs.
Das sei eine gefährliche Mischung, „da die Gefahren aus der Felswand aufgrund ihrer Höhe und Länge nicht effizient abgesichert werden können. Das zulässige Risiko ist überschritten, wir müssen den Weg aus Sicherheitsgründen sperren“, so Fegerl.
Jetzt ist man auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten. Sichere Alternativrouten gibt es derzeit aber nicht, heißt es von Seiten des Landes. Ein Ausweichen auf die stark befahrene Pinzgauer Bundesstraße (B311) ließe sich abschnittsweise nicht vermeiden. Begleitmaßnahmen dafür würden jetzt ausgearbeitet. Die „Wintersperre“ des Radweges bleibt heuer jedenfalls über den 1. Mai hinaus aufrecht und es gelte der dringende Appell, sich an diese auch zu halten, so das Land.
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