Umwelt
Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung hat einen sogenannten „Risikowolf“ in Osttirol zum Abschuss freigegeben. Die entsprechende Verordnung tritt mit Mitternacht in Kraft und gilt für die Dauer von acht Wochen.
30.04.2025 17.24
Online seit heute, 17.24 Uhr
Der Grund für die Maßnahme waren laut Land Tirol wiederholte Risse von Schafen und Lämmern in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsgebiet in St. Veit in Defereggen. Bei einigen davon wurde durch Tupferproben die DNA eines Wolfes nachgewiesen.
Konkret wurde das Raubtier für Risse auf einer Heimweide am 8., 11. und 19. April verantwortlich gemacht. Dabei wurden ein getötetes und ein verletztes Schaf sowie zwei getötete Lämmer durch den zuständigen Amtstierarzt begutachtet. Zudem wurden zwei Lämmer sowie ein Mutterschaf als abgängig gemeldet. Für die Risse am 8.und 11. April sei ein DNA-Nachweis vorgelegen, hieß es. Für jenen am 19. April der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes.
Sichtungen sollten gemeldet werden
Die betroffene Jägerschaft wurde laut Land bereits informiert. Die Bevölkerung wurde wie immer gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen der Behörde über das auf der Website des Landes zur Verfügung stehende Sichtungsformular zu melden.
„Die wiederholten Rissereignisse in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsraum zeigen, dass dieser Wolf seine Scheu vor Menschen verloren hat, was eine zunehmende Gefahr für die Sicherheit darstellt“, erklärte der zuständige Landeshauptmannstellvertreter und Agrarlandesrat Josef Geisler (ÖVP) einmal mehr.
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