Winter-Notschlafstellen, Kälte-HOTline sowie Kältebus gehen in Sommerpause

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  • Kälte-HOTline und Kältebus sind ab Herbst wieder im Einsatz

Hilfe für obdachlose Menschen in der kalten Jahreszeit – das bieten die Winter-Notschlafstellen der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) und des Roten Kreuzes sowie die Kälte-HOTline und der Kältebus. Während die Notschlafstellen der TSD in Innsbruck ganzjährig geöffnet sind, werden die Winter-Notschlafstellen in Kufstein und Lienz ab heute, Mittwoch, über die Sommermonate geschlossen. Auch die Kälte-HOTline sowie der Kältebus nehmen ihren Betrieb erst wieder ab Herbst auf.

„Diese Einrichtungen leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Schutz von Menschen in Not – besonders in den kalten Monaten. Auch heuer konnte vielen Betroffenen ein sicherer Schlafplatz geboten und damit ihre Gesundheit und ihr Leben geschützt werden. Mein herzlicher Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die über die Kälte-HOTline Hilfe vermittelt haben,“ erklärt LHStv Philip Wohlgemuth.

Winter-Notschlafstellen: über 2.000 Nächtigungen seit 1. November 2024

Notschlafstellen bieten obdachlosen Menschen eine Übernachtungsmöglichkeit in einem gesicherten Umfeld. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist die Nachfrage hoch. Seit dem 1. November erhielten Menschen ohne Obdach in den Winter-Notschlafstellen in Kufstein und Lienz für eine oder mehrere Nächte eine geschützte und warme Bleibe. Insgesamt verzeichneten die beiden Einrichtungen 2.260 Nächtigungen. „Neben einer Schlafmöglichkeit bieten alle vom Land Tirol organisierten Notschlafstellen täglich ein warmes Abendessen und ein Frühstück sowie Zugang zu sanitären Einrichtungen an. Darüber hinaus können die Klientinnen und Klienten Beratungen und diverse sozialarbeiterische Unterstützung erhalten“, erklärt Florian Stolz, Geschäftsführer der TSD.

Großen Zuspruch fanden auch die Kälte-HOTline sowie der TSD-Kältebus 

Ein positives Fazit zieht auch die Leitung der HOTline und des Kältebusses, Lara Neuwirther: „Nach sechs Jahren Kälte-HOTline und vier Jahren Kältebus kann das Resümee gezogen werden, dass diese Maßnahmen nicht nur Instrumente der Unterstützung, sondern auch Symbole der Anteilnahme, Menschlichkeit und Solidarität in unserer Gemeinschaft sind. Unser herzliches Dankeschön geht an all jene, die durch ihre Anrufe und ihren Einsatz dazu beitragen, Menschen in Not zu helfen.“

Die Kälte-HOTline ist eine zentrale Drehscheibe für die Koordination und Bereitstellung lebensrettender Hilfe während der kalten Wintermonate. Mit Hilfe dieser Nummer können sowohl bedürftige Menschen als auch besorgte BürgerInnen Kontakt aufnehmen, um dringende Hilfe anzufordern oder auf Notlagen hinzuweisen. Die Anrufe werden von geschulten MitarbeiterInnen entgegengenommen. Insgesamt gingen 309 Anrufe ein – das entspricht ungefähr 51 Anrufen pro Monat und somit fast zwei Anrufen pro Tag. 

Der Kältebus – eine lebensrettende Initiative der TSD seit 2021 – bietet Menschen, die auf der Straße nächtigen, in den Wintermonaten entscheidende Hilfe. Ausgestattet mit Schlafsäcken, heißem Tee und warmem Essen sorgt der Kältebus dafür, dass niemand in den eisigen Nächten allein gelassen wird. Zusätzlich zur unmittelbaren Hilfeleistung können die KlientInnen auf Wunsch direkt zur Notschlafstelle gebracht werden. Im Zeitraum von November bis April war der Kältebus im Schnitt zwei Mal täglich im Einsatz.

Original Quelle + Bild:

tirol.gv.at

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