Vorhergesagtes Minus konnte verringert werden

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Die endgültige Abrechnung des Finanzjahres 2024 zeigt: Die Stadt Villach hat mit konsequentem Sparen und effizienten Investitionen das vorhergesagte Minus für das Vorjahr deutlich verringert. Das Vermögen ist sogar gewachsen.

VILLACH. „Trotz enorm fordernder Rahmenbedingungen, die nicht im Einflussbereich der Stadt liegen und seit Jahren anhalten, ist der Rechnungsabschluss 2024 deutlich besser ausgefallen, als im Voranschlag budgetiert“, resümierte Finanzreferent Bürgermeister Günther Albel bei der Gemeinderatssitzung am heutigen Dienstag. „Mein Dank für den sorgsamen Umgang mit Steuergeld ergeht an alle Abteilungen im Magistrat. Wir geben nicht mehr Geld aus, als im Budget festgelegt, zudem zeigen die bereits 2020 gesetzten Maßnahmen zur Haushaltssanierung gute Wirkung, so hilft uns die Nulllohnrunde von 2022 jetzt sehr. Bei Personalkosten konnten 3,29 Millionen Euro, bei Sachaufwendungen 13,57 Millionen eingespart
werden.“

Zur Veranschaulichung

Die Stadt Villach schließt das Vorjahr zwar mit einem negativen Nettoergebnis nach Rücklagen ab. Der Betrag fällt mit minus 5,18 Millionen Euro aber um fast zwei Drittel niedriger aus als der im Voranschlag kalkulierte (minus 15,06 Millionen Euro).

Enorme Transferleistungen, Ertragsanteile stagnieren

Das Minus im Ergebnis des Gesamthaushaltes ist primär auf gestiegene Transferleistungen an das Land Kärnten (Krankenhäuser, Sozialtransfers, Pflichtbeiträge) zurückzuführen. Diese machten 2024 bereits 69,41 Millionen Euro aus. Das entspricht einer Steigerung um 12,34 Millionen Euro (21,6 Prozent) zum Jahr 2023. Gleichzeitig blieben die Einnahmen aus Ertragsanteilen des Bundes (insgesamt 103,61 Millionen) um 1,48 Millionen Euro hinter den Prognosen zurück. Somit stagniert diese wichtige Einnahmequelle der Stadt seit drei Jahren.

Kommunalsteuer

Die Kommunalsteuer als wichtigste gemeindeeigene Steuer belief sich 2024 auf 45,19 Millionen Euro und weist auf eine relativ stabile Arbeitsmarkt- und Wirtschaftssituation in Villach hin. Bürgermeister Albel: „Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tragen Villachs Unternehmer:innen mit ihrer Innovationskraft dazu bei, unsere Stadt lebendig und zukunftsfähig zu gestalten.“

Investitionen in die Zukunft

Die Stadt hat im Haushaltsjahr 2024 rund 32,6 Millionen Euro in zahlreiche unterschiedliche Projekte investiert. „Somit konnten wichtige Impulse zur Unterstützung der Wirtschaft getätigt werden“, unterstreicht Albel. Alleine 10,47 Millionen Euro flossen in den Ausbau und die Erneuerung von Bildungseinrichtungen. Eine erfreuliche Wirkung zeigen die Investitionen in Erneuerbare Energien: So konnten im Vorjahr 500.000 Euro an Energiekosten eingespart werden.

Gesamtvermögen steigt

Der Schuldenstand beträgt ohne Gebührenhaushalte (zum Beispiel Parken, Kanal, Kläranlage…) 71,53 Millionen Euro. Wichtig: „Mit aufgenommenen Darlehen werden immer nur Investitionsfinanzierungen durchgeführt, womit das Vermögen der Stadt weiter steigt“, erklärt der Bürgermeister. So belief sich das Gesamtvermögen 2024 auf 668,80 Millionen Euro, ein Plus von 20,54 Millionen.

Rechnungsabschluss 2024 – wichtige Kennzahlen

• Einnahmen: 279,75 Millionen
• Ausgaben: 285,61 Millionen
• Nettoergebnis nach Rücklagen: minus 5,18 Millionen Euro
(die Prognose lag bei minus 15,06 Millionen)
• Gesamtvermögen der Stadt Villach: 668,80 Millionen Euro
(Steigerung von 20,54 Millionen im Vergleich zu 2023)
• Kelag-Fonds: 40,29 Millionen
• Investitionen 2024: 32,6 Millionen Euro
• Schulden ohne Gebührenhaushalte: 71,53 Millionen Euro

Original Quelle + Bild:

meinbezirk.at

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