Politik
Beim Antrittsbesuch von Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) in Tirol war der Transit das zentrale Thema. Laut Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) stehe die Bundesregierung in der Transitfrage klar hinter Tirol. Bereits am Montag gab es ein Gespräch zwischen Hanke und Verkehrslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ).
29.04.2025 17.49
Online seit heute, 17.49 Uhr
Bei seinem Antrittsbesuch am Dienstag im Innsbrucker Landhaus sicherte der neue Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur, Peter Hanke, zu, in der Transitfrage an der Seite Tirols zu stehen. „Die Tirolerinnen und Tiroler sind besonderes vom grenzüberschreitenden Transitverkehr belastet“, so Hanke.
BBT-Besuch und Austausch mit Landesrat Zumtobel (SPÖ)
Peter Hanke besuchte bei seinem Antrittsbesuch auch das Baulos Sillschlucht-Pfons im Brenner Basistunnel (BBT). Dabei wollte er sich direkt über den Baufortschritt informieren. „Der Lkw-Transit, touristische Verkehre, der grenzüberschreitende Schienenausbau oder auch die Verbesserung der öffentlichen Mobilität sind der Tiroler Bevölkerung ein großes Anliegen. Es ist daher besonders wichtig, dass wir bei diesen Themen mit Peter Hanke einen starken Unterstützer im Bund haben“, meinte Verkehrslandesrat Zumtobel.
Vor allem für die kommenden Schritte in der Verkehrswende brauche es einen starken Rückhalt der österreichischen Bundesregierung, betonte Zumtobel. Zuletzt geriet wiederholt beispielsweise das Lkw-Nachtfahrverbot unter Druck. Auch bei den Zulaufstrecken für den BBT auf deutscher Seite gibt es Verzögerungen und Probleme, zudem steigt der Druck
Mattle: Nächste Schritte klar geregelt
Mattle und Hanke kennen einander schon aus der gemeinsamen Zeit als Wirtschaftslandesräte. Laut dem Landeshauptmann seien auch im neuen Regierungsprogramm die kommenden Schritte in der Transitfrage klar geregelt: „Verteidigung der Tiroler Anti-Transitmaßnahmen, Umsetzung des Slot-Systems, Ausbau der Schiene, verstärkte Kontrollen im Schwerverkehr und bei Fahrverboten sowie Lärmschutz. Wir brauchen funktionierende Verkehrswege, ohne dabei Mensch, Natur und Infrastruktur zu belasten“, so Mattle.
Hanke sicherte jedenfalls Unterstützung zu. „Im Westen gilt es, die Chancen in Mobilität und Innovation zu erkennen und auch zu nutzen. Ich bedanke mich für den konstruktiven Austausch mit dem Herrn Landeshauptmann“, so der Verkehrsminister.
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