Vorderweißenbach
Der Tod einer 14-Jährigen bei einem Verkehrsunfall am Wochenende in Vorderweißenbach (Bezirk Urfahr Umgebung) bewegt – nicht nur emotional. Er scheint auch etwas zu bewegen. Die Unfallstelle auf der Böhmerwaldstraße ist berüchtigt – Anrainer sprechen von einer Gefahrenstelle. Sie könnte jetzt entschärft werden.
28.04.2025 17.22
Online seit heute, 17.22 Uhr
Ein Lkw-Anhänger, der in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geschleudert wird, kostete Freitagabend die 14-Jährige das Leben. Der Unfall löste in der Gemeinde heftige Debatten über die Verkehrssicherheit auf der Böhmerwaldstraße aus.
Unverständnis löst vor allem die Tatsache aus, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung, die am Anfang des Berges gilt, kurze Zeit später wieder aufgehoben wird, um dann 300 Meter später erneut in Kraft zu treten. Das soll bei vielen Autofahrern und vor allem Lkw-Lenkern den Impuls auslösen, das Fahrzeug vor dem kurvenreichen Abschnitt noch einmal zu beschleunigen, heißt es von Anrainern.
Forderungen zu Entschärfung der Gefahrenstelle
Auch Warnschilder vor der Kurve, ein generelles Überholverbot oder eine Begradigung der Straße werden gefordert. Von Seiten des für Infrastruktur zuständigen Landesrates Günter Steinkellner (FPÖ) heißt es, dass laut Polizei eine auffällige Häufung von Unfällen nicht festzustellen sei, nach dem schweren Unfall der Abschnitt aber erneut untersucht werde.
Sollten laut Experten zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen, neue Beschilderungen oder die Veränderung des Kurvenradius notwendig sein, seien auch bauliche Maßnahmen denkbar, heißt es. Aus Sicht der Gemeindevertretung, ein wichtiger Schritt. Man sei über jede Maßnahme froh, die dort für mehr Sicherheit sorge, so Bürgermeister Bernhard Thumfart (ÖVP). Gerade auch im Winter sei es dort sehr gefährlich.
Auch wenn zukünftige Maßnahmen Unfallopfern, wie der 14-Jährigen nicht mehr helfen werden, wäre es zumindest ein Versuch derartige Tragödien in Zukunft zu verhindern, heißt es hier in Vorderweißenbach.
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