Soziales
Der 30. April ist der Tag der Arbeitslosen. Die Kärntner Caritas tritt aus diesem Anlass für eine langfristige Sicherung niederschwelliger Beschäftigungsangebot ein. Solche Angebote ermöglichen es Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten können, flexibel und stundenweise am Arbeitsleben teilzunehmen.
30.04.2025 05.56
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22.520 Menschen waren im vergangenen März in Kärnten arbeitslos gemeldet. Dazu kommt, dass die Jugendarbeitslosigkeit im Bundesvergleich überdurchschnittlich hoch ist. Für die Caritas ein Indiz, dass der Bedarf nach ergänzenden Beschäftigungsmodellen groß ist. Gerade für Menschen, die den Anschluss an die Erwerbswelt beispielsweise wegen körperlicher oder psychischer Krankheiten verloren haben, müsse es mehr niederschwellige Beschäftigungsangebote, hieß es von der Caritas.
Neustart in den Arbeitsmarkt
Ein solches Angebot könne auch beinhalten, einzelne Stunden zu arbeiten, so Caritas-Bereichsleiterin Christina Staubmann: „Es kann sein, dass es nur bestimmte Tätigkeiten betrifft. Es geht auch darum, sich wieder etwas zuzutrauen. Manchmal braucht es auch eine gewisse Struktur, um dann alle Perspektiven wieder zuzulassen. Und da gehört natürlich auch dazu, wieder in den Ausbildungsmarkt oder auf den Arbeitsmarkt zu kommen.“
Damit das gelingt, bietet die Caritas verschiedene niederschwellige Beschäftigungsprojekte an. Der Zuverdienst zum Arbeitslosengeld ist ein wichtiger Bestandteil solcher Beschäftigungsmodelle. Gerade hier will die neue Bundesregierung jedoch Beschränkungen vornehmen, kritisierte Staubmann. Sie forderte die Politik auf, im Einzelfall genau hinzusehen, damit Betroffene weiterhin an der Arbeitswelt teilnehmen können.
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