Raimund Groinig aus Straßburg ist seit sage und schreibe 29 Jahren beim traditionellen Vierbergelauf dabei – eine ganz besondere Wegstrecke, die für ihn in Sörg beginnt und längst ein fixer Bestandteil seines Lebens geworden ist.
SÖRG. Seit Beginn trägt Raimund Groinig, gebürtiger Sörger, das Kreuz beim Start nach der Heiligen Messe um 11 Uhr – und zwar ein ganz besonderes: „Unsere Kirche in Sörg hatte damals kein Vierbergekreuz. Das hat mich motiviert, selbst eines zu schnitzen – seither begleitet mich mein eigenes Kreuz jedes Jahr aufs Neue.“
Kein Spaziergang
Für viele Kärntner ist es Brauch, am „Dreinagel-Freitag“ über vier Berge Mittelkärntens zu wandern – wir reden hier von 50 Kilometern Wegstrecke. Groinig macht sich am 1. Mai bereits gegen Mittag von Sörg auf in Richtung Magdalensberg, wo der Vierbergelauf gegen Mitternacht schlussendlich für alle beginnt.
Das Besondere
Die Begegnung mit den anderen Kreuzträgern ist für den 77-Jährigen jedes Jahr aufs Neue eine große Freude. Es ist ein stilles, aber starkes Miteinander. „Man geht zwar für sich, aber ist doch in der Gruppe – das ist mir besonders wichtig“, sagt er. Was ihn antreibt? „Beim Gehen treten Gedanken an gute, aber auch an schwere Zeiten wieder in den Vordergrund. Man setzt sich mit vielem auseinander.“ Ist der Lauf geschafft, stellt sich für ihn eine spürbare geistige Erleichterung ein – und auch eine Vorfreude: „Ich freu’ mich dann wirklich aufs nächste Mal“, sagt Groinig mit einem Lächeln. Da wird der „Vierbergler“ ein kleines Jubiläum feiern, wenn er den Vierbergelauf zum beeindruckenden 30. Mal absolviert. Chapéu!
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