FEISTRITZ. KLAGENFURT. Am kommenden Freitag, dem 2. Mai, begeht Geistlicher Rat Stanislaus Trap, langjähriger Pfarrer von Feistritz an der Gail/Ziljska Bistrica sowie Provisor von Göriach/Gorje und Mellweg/Melviče, seinen 86. Geburtstag.
Priesterberufung und Ausbildung
Der in St. Michael bei Bleiburg/Šmihel nad Pliberkom geborene Jubilar trat 1962 nach seiner Matura am Bundesgymnasium Tanzenberg in das Theologiestudium in Klagenfurt und Würzburg ein. 1967 empfing er in Klagenfurt die Priesterweihe und wirkte zunächst vier Jahre lang als Kaplan in St. Jakob im Rosental/Št. Jakob v Rožu.
Seelsorglicher Einsatz
Nach fünf Jahren als Pfarrer in Köstenberg/Kostanje übernahm Trap 1977 die Leitung der Pfarren Göriach/Gorje und Feistritz an der Gail/Ziljska Bistrica, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2023 mit großem Engagement betreute. Zwischenzeitlich wirkte er auch in der Pfarre Vorderberg (1980–1985 sowie 1991–1992) mit, ab 1997 zudem in der Pfarre Egg/Brdo, und bis zuletzt in Mellweg/Melviče.
Engagement im Dekanat
Über seine seelsorgliche Tätigkeit hinaus war Trap auch auf diözesaner Ebene aktiv: Von 1997 bis 2013 und erneut von 2016 bis 2017 war er Dechant-Stellvertreter des Dekanates Hermagor/Šmohor. Seit 1995 ist er geistlicher Assistent der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen im zweisprachigen Gebiet der Diözese Gurk.
Anerkennung für sein Lebenswerk
Für seine Verdienste wurde Trap 1999 zum Bischöflichen geistlichen Rat und 2023 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt. Eine besondere Auszeichnung erhielt er im Jänner 2014 mit dem Joško-Tischler-Preis – in Würdigung seiner langjährigen Bemühungen um den Erhalt der slowenischen Sprache im Gailtal.
Dank und Wertschätzung
Mit seinem Wirken bleibt Stanislaus Trap eine prägende Persönlichkeit des zweisprachigen kirchlichen Lebens in Kärnten. Am Freitag darf er auf ein erfülltes Leben im Dienst von Kirche, Sprache und Gemeinschaft zurückblicken.
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