Bei Schüssen im schwedischen Uppsala sind drei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei der nördlich von Stockholm liegenden Universitätsstadt mit.
Berichten zufolge soll der mutmaßliche Täter, ein maskierter Mann, auf einem Elektroroller geflohen sein.
Schüsse in Uppsala, Gebiet großräumig abgesperrt
Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar. Zunächst war von mehreren Verletzten die Rede gewesen, es seien mehrere Notrufe eingegangen.
Uppsala liegt nördlich der Hauptstadt Stockholm. Die Polizei sperrte das Gebiet großräumig ab. Laut schwedischem Rundfunk wurde der Bahnverkehr eingestellt.
Bandenkriminalität in Scheden
Schweden ringt seit Jahren mit kriminellen Gangs, die immer wieder für tödliche Schüsse und vorsätzliche Explosionen verantwortlich sind. Bei einer ganzen Reihe unterschiedlicher Bandenkonflikte geht es um die Machthoheit im lokalen Drogengeschäft, um Einschüchterung und um Erpressung von Unternehmen und Privatpersonen.
Für die Taten rekrutieren die Banden oft minderjährige Teenager. Nach früheren Schätzungen der Polizei sollen mehr als 60.000 Menschen in dem skandinavischen Elf-Millionen-Einwohnerland Verbindungen zu kriminellen Banden haben. In Uppsala waren erst im vergangenen Jahr zwei junge Männer im Zusammenhang mit der grassierenden Bandenkriminalität wegen des Mordes an der Mutter eines hochrangigen Bandenmitglieds verurteilt worden.
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