Raiffeisen: Zweitbestes Ergebnis

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Wirtschaft


Die Raiffeisen Bankengruppe Kärnten hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass im Vorjahr das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Bankengruppe erzielt werden konnte. Trotz eines Rückgangs beim Betriebsergebnis habe die Bank ihre führende Marktstellung weiter ausgebaut und Zuwächse verzeichnet.

Die Raiffeisen-Bankengruppe Kärnten konnte ihre Bilanzsumme im Vorjahr um 1,5 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis ging auf 174,7 Millionen Euro zurück, das ist ein Minus von 22 Millionen gegenüber dem Rekordjahr 2023. Vorstandsdirektor Gert Spanz begründete das mit der Zinsentwicklung. Zudem sei der Personalstand leicht auf 1.550 Mitarbeiter erhöht worden: „Wir müssen aber dazu sagen, das ist nach wie vor das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Raiffeisen-Bankengruppe und ein sehr, sehr gutes Ergebnis.“

In unsicheren Zeiten wird mehr gespart

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen sei das Kreditvolumen gewachsen, die Einlagen hätten sogar deutlich zugelegt. In unsicheren Zeiten werde mehr gespart, sagt Vorstandsdirektor Manfred Wilhelmer: „Wir merken da eine starke Konsumzurückhaltung und das schlägt sich natürlich auch in den Einlagen nieder. Wenn man es positiv sieht, ist natürlich das ein Turbo für die Zukunft. Das heißt, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder etwas stabilisieren, ist natürlich einiges an Kapital da, das für Konsum ausgegeben werden kann.“

Die genossenschaftlich organisierte Raiffeisengruppe führt in Kärnten 122 Bankstellen. Vorstand Georg Messner: „Natürlich verwenden viele, viele unserer Kunden die digitalen Plattformen. Aber für Beratungen, für Serviceleistungen, aber auch für Beziehungspflege vor Ort sind diese Bankstellen von ganz entscheidender Bedeutung.“

Leichte wirtschaftliche Entspannung erwartet

Für heuer rechnet Vorstandssprecher Wilhelmer ab dem zweiten Halbjahr mit leichter wirtschaftlicher Entspannung: „Was positiv ist, ist der Wohnbaubereich. Da merken wir wieder eine vermehrte Nachfrage.“ Neben den gesunkenen Zinsen trage dazu auch das Auslaufen der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) bei. Diese Verordnung hatte im Jahr 2022 strenge Regeln für die Vergabe von Wohnbaukrediten in Österreich festgesetzt, sie läuft mit Juni 2025 aus. Wirtschaftswachstum erwartet Wilhelmer aber erst für das nächste Jahr.

Original Quelle:

orf.at

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