Rund 500 Menschen versammelten sich laut Veranstaltern heute auf dem Grazer Hauptplatz zur 1. Mai-Veranstaltung der steirischen SPÖ. Das Motto der Veranstaltung war „Leistung. Wohlstand. Sicherheit“. Der geschäftsführende SPÖ-Landesvorsitzende Max Lercher will die SPÖ wieder zur politischen Nummer eins bei den Arbeitern machen. Das betonte er am Staatsfeiertag beim Maiaufmarsch.
SPÖ will Leistungsbegriff zurückholen
Die SPÖ muss sich laut Lercher den Leistungsbegriff zurückholen. „Wir wurden für die Erwerbstätigen gegründet, und wir haben ihnen mit all unserer politischen Kraft zu dienen, bestehende Systeme wieder so neu zu ordnen, damit sie für jene funktionieren, die täglich ihre Abgaben leisten. Deswegen haben wir den Leistungsbegriff wieder aufgenommen“, so Lercher.
Er wolle den sogenannten Leistungsbegriff nicht mehr der ÖVP und den Freiheitlichen überlassen. „Der Leistungsbegriff gehört zur Sozialdemokratie. Denn die wirklichen Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in diesem Land sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ohne ihre Tätigkeit gäbe es keinen Wohlstand.“
KPÖ: „Keine Errungenschaft ist vom Himmel gefallen“
Am Maiaufmarsch der KPÖ in Graz waren heute Parteiangaben zufolge rund 1.000 Menschen, unter ihnen war auch die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ). „Es ist der Tag der arbeitenden Menschen. Keine Errungenschaft ist vom Himmel gefallen, es hat immer wieder erkämpft werden müssen. Das ist für mich selbstverständlich, weil Solidarität mit den arbeitenden Leuten ist wichtig.“ Auf vielen Transparenten und Schildern ging es um das Thema Arbeit, aber auch um das von der KPÖ gewählte Motto „Vor allem: Frieden“.
Der KPÖ-Landtagsabgeordnete Alexander Melinz hielt beim Maiaufmarsch die Hauptrede: „Wenn es um Krankenhäuser, Schulen und Unis, öffentlichen Verkehr, die Gemeinden, für Kultur oder höhere Löhne geht, wurden Verbesserungen jahrelang mit dem Argument ausgeschlagen, es gäbe kein Geld dafür. Geht es aber um Aufrüstung und Militarisierung, scheint es kein Halten mehr zu geben“, betonte Melinz und forderte dabei „Geld für ein besseres Leben, nicht für Kriege.“
ÖVP: Fleiß als Grundstein für die Lebensqualität
Die steirische Volkspartei wollte am 1. Mai „Danke“ sagen. Die geschäftsführende Landesparteiobfrau und Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom besuchte Beschäftigte des LKH II Standort West und brachte Frühstück vorbei.
Khom erklärte: „Für uns als Steirische Volkspartei ist Leistung seit jeher ein Wert, der auch etwas wert sein muss – nicht nur am Tag der Arbeit, sondern an jedem Tag im Jahr!“ Ein besonderer Dank gelte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen, so Landesrat Karlheinz Kornhäusl.
FPÖ: Kunasek besuchte Flughafenpolizei
Ruhiger ging es am 1. Mai auch der steirische Landeshauptmann, Mario Kunasek (FPÖ) an. Er besuchte die Flughafenpolizei in Graz. Den Beamten brachte er Schokolade in blauer Verpackung vorbei. Dabei betonte er die Wichtigkeit der Arbeit der Exekutive und bat die Beamten, ihren Dienst weiter zu vollziehen.
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