In der Alpenregion Bludenz – dazu gehören die Stadt Bludenz, das Klostertal, das Brandnertal und das Große Walsertal – gibt es die landesweite Gästekarte für Touristinnen und Touristen seit sechs Jahren. Das Pilotprojekt läuft jetzt auch in der Region Bodensee-Vorarlberg an: Mit 1. Mai beteiligen sich 13 weitere Gemeinden daran, heißt es bei Bodensee-Vorarlberg Tourismus.
Projekteinstieg jederzeit möglich
Neu mit dabei sind elf Walgaugemeinden – Bludesch, Düns, Dünserberg, Frastanz, Ludesch, Nenzing, Röns, Satteins, Schlins, Schnifis und Thüringen – sowie Dornbirn und Hard. Mit Juli kommen die Gemeinden Hörbranz, Wolfurt und Röthis hinzu. Weitere Gemeinden stehen laut Bodensee-Vorarlberg Tourismus in abschließenden Verhandlungen.
Die Gemeinden können jederzeit in das Projekt einsteigen. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft bei Bodensee-Vorarlberg Tourismus sowie die Verwendung des digitalen tagesaktuellen Gästemeldewesens als Grundlage für die digitale Gästekarte.
Verkehrsbelastung soll verringert werden
„Ziel ist, das Angebot auf die gesamte Region – und damit auf die Hälfte aller Vorarlberger Gemeinden – auszuweiten und die klimafreundliche Mobilität zu fördern“, so Mathias Klocker, Geschäftsführer von Bodensee-Vorarlberg Tourismus.
Mit der Gästekarte soll vor allem auch die Verkehrsbelastung reduziert werden. Urlauberinnen und Urlauber, die in den teilnehmenden Gemeinden nächtigen, können damit nämlich in ganz Vorarlberg – von St. Anton bis Lindau und St. Margarethen – kostenlos Bus und Bahn nutzen. Die Gästekarte ist einfach auf dem Smartphone verfügbar und soll so den Vorarlberger Weg zu klimaneutralerem Tourismus ebnen, sagt VVV Geschäftsführer Christian Hillbrand.
Politischer Schlagabtausch
Anfang des Jahres lieferten sich die ehemaligen Koalitionspartner ÖVP und Grüne einen Schlagabtausch um die landesweite Gästekarte. Die Grünen warfen der ÖVP eine Verzögerung und drohende Arbeitsverweigerung vor. Die ÖVP konterte, an einer Lösung zu arbeiten.
„Wir verfolgen das Ziel einer landesweiten Gästecard aktiv und arbeiten mit den Gemeinden gemeinsam an einer breit getragenen Lösung“, so die ÖVP-Landtagsabgeordnete Monika Vonier.
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