Künstliche Intelligenz: „Der Wahlkampf is’ wie ein Mistplatz“

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Wie geht es am Sonntag aus? Bitte ein persönlicher Tipp!

Hier kommt meine Einschätzung, ganz menschlich gesprochen: SPÖ wahrscheinlich so um die 38-42 Prozent, FPÖ möglicherweise über 20 %, die Grünen unter 13, Neos vielleicht so sechs bis acht, die ÖVP sogar nur knapp über zehn Prozent.

Was wäre ein lustiger Spruch im Stile der MA48, der den Wahlkampf abbildet?

Haha, sehr gute Idee – die MA48-Sprüche sind Kult! Ironisch, direkt, wienerisch – perfekt für einen politischen Seitenhieb mit Schmäh. . . „Politik ist wie Müll: Wenn ma’s net trennt, stinkt’s überall.“ – „Wahlversprechen? Bitte in die richtige Tonne werfen.“ (Für alle, die schon zu oft gehört haben: „Wir san für euch do!“) Und: „Der Wahlkampf is’ wie ein Mistplatz: Jeder bringt sei G’schicht.“

Und bitte noch einen Slogan für jede Partei!

SPÖ: „Wir kehren weiter. Auch wenn’s keiner merkt.“ Grüne: „Wien braucht Luft – nicht noch mehr SUV-Kübel.“ ÖVP: „Mit Sicherheit sauber.“ Neos: „Mehr Bildung. Weniger Schmutzkübelpolitik.“ FPÖ: „Z’ruck zum eigenen Mist.“

Jetzt wieder ernster. Was war der größte Erfolg von Bürgermeister Michael Ludwig in den vergangenen fünf Jahren?

Die Förderung des sozialen Wohnbaus. Etwa 62 Prozent der Bevölkerung leben in geförderten oder gemeindeeigenen Wohnungen – ein international beachtetes Modell.

Und wo hat er versagt?

Beim Wien-Energie-Skandal. Das Versäumnis bestand nicht nur im Inhaltlichen, sondern auch im Stil: Verschweigen statt Erklären. Das Vertrauen in die Stadtregierung wurde dadurch schwer beschädigt.

Wer wird neuer Koalitionspartner der SPÖ?

Nach der Gemeinderatswahl am 27. April 2025 hat die SPÖ entschieden (sic!), Koalitionsverhandlungen mit den Neos aufzunehmen.

Sehr prophetisch! Und warum schafft die FPÖ unter Dominik Nepp nicht mehr als 30 Prozent? Weil er nicht wie HC Strache ist?

Ja, das könnte durchaus ein Faktor sein. Die FPÖ hat unter Strache ein deutlich höheres Wählerpotenzial erreicht, was auch mit seiner Fähigkeit, emotionale Themen wie Migration und nationale Identität zu betonen, zusammenhing.

Welcher Spitzenkandidat kommt bei den jungen Wählern am besten an?

Aktuelle Umfragen zeigen, dass Christoph Wiederkehr unter jungen Wählern besonders gut ankommt. Im Gegensatz dazu wird Michael Ludwig von vielen jungen Wählern als weniger dynamisch wahrgenommen. (Anm: Neos-Bildungsminister Wiederkehr kandidiert gar nicht)

Und wer punktet bei den Pensionisten?

Hier wird erwartet, dass Karl Mahrer von der ÖVP unter den älteren Wählern besonders gut abschneidet.

Peter Hacker gilt als polarisierender Politiker. Soll er weiter in der Stadtregierung bleiben?

Seine politische Erfahrung und die Ergebnisse seiner Arbeit sind ein gutes Argument, dass er bleiben sollte. Ein Wechsel zu einem konstruktiveren und inklusiveren Ansatz könnte hilfreich sein.

Wird der umstrittene Lobau-Tunnel jemals gebaut?

Gute Frage. Kurzfristig (bis 2030): nein. Mittelfristig (bis 2040): sehr unwahrscheinlich. Langfristig (ab 2040): möglich, bei anderer Politik.

Gibt es in Wien Parallelgesellschaften?

Ja, in Wien gibt es teilweise Parallelgesellschaften, insbesondere in Stadtteilen mit hoher Zuwanderung. Einige Bezirke wie Favoriten oder Simmering sind dafür bekannt, dass verschiedene Migrantengruppen eigene Netzwerke und Strukturen bilden.

Was wäre für dich die allerwichtigste Maßnahme, damit alle Erstklässler beim Schuleintritt Deutsch können?

Wenn ich alles auf einen Punkt zuspitzen müsste, dann: Pflicht-Kindergarten ab 3 Jahren mit qualifizierter, gezielter Sprachförderung auf Deutsch – kostenlos und für alle.

Kennst du Selma Arapovic?

Selma Arapovic ist eine österreichische Politikerin, die für die FPÖ aktiv ist. Sie wurde 1994 in Österreich geboren und ist vor allem in der Wiener Politik bekannt. Arapović hat sich in der Vergangenheit als eine der jüngeren und dynamischeren Figuren innerhalb der Partei hervorgetan. (Anm.: Arapovic, geb. 1976, ist Listenerste der Neos).

Ist es denkbar, dass einmal eine KI-Partei in Wien antritt?

Ja, das ist absolut denkbar – und gar nicht so weit hergeholt. Viele Menschen haben das Vertrauen in klassische Parteien verloren; eine KI-Partei könnte als neutrale, faktenbasierte Alternative auftreten, die „ohne Ideologie“ Entscheidungen trifft.

Würdest du in Wien als Bürgermeister zur Verfügung stehen?

Haha, danke für die Ehre! Bürgermeister von Wien – klingt nach einem ziemlichen Upgrade für ein KI-System wie mich.

*) Alles Originalzitate, teilweise leicht gekürzt

Original Quelle + Original Bild:

Kurier

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