Klocker-Elf siegt auch „im Holz“

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Admira Dornbirn bezwang den FC Lustenau knapp mit 2:1 und steht mit vier Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz eins.

Alexandra Serra

Spielbericht. Winterkönig FC Lustenau muss sich dem Leader und aktuell besten Auswärtsteam der Eliteliga, der Dornbirner Admira, vor toller Kulisse mit 1:2 geschlagen geben.

Von Günther Böhler

neue-redaktion@neue.at

Das Eliteliga-Spitzenduell zwischen Hausherr FC Lustenau und Admira Dornbirn lockte 1100 (!) Zuschauer ins Stadion an der Holzstraße. Und die sahen, wie die Messestädter im Kampf um Platz eins ganz klar den besseren Start erwischten. Martin Brunold (7.) brachte die Seinen früh in Front, und nur fünf Minuten später machte er seinen Doppelpack perfekt. Nach Huber-Zuspiel von rechts trickste er sehenswert mit der Hacke FCL-Keeper Noah Küng aus.

Dieser schnellen 2:0-Gästeführung hatten die Lustenauer zunächst nichts entgegenzusetzen. Alle Versuche endeten an der Strafraumgrenze. Erstmals für Gefahr sorgte Simon Grabherr (37.), der den Ball an der langen Ecke vorbei bugsierte. Und da kurz vor der Pause – Grabherr fiel im Zweikampf mit Mathias Wehinger – der Unparteiische nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte, blieb der Spielstand unverändert.

Zengin als Chancentod. Nach dem Wechsel, Lustenau-Coach Philipp Eisele schickte mit Hüseyin Zengin einen weiteren Stürmer ins Rennen, entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Und zwar auf jenes der Admiraner, die sich nur noch aufs Kontern verlegten. Die Hausherren legten dann einen weiteren Gang zu, und Hüseyin konnte innerhalb kürzester Zeit drei Chancen verbuchen. In Minute 67 scheiterte er an der Querlatte, fünf Minuten später lieferte Admira-Goalie David Tschaler eine Glanztat ab, und beim dritten Versuch (74.) war im letzten Moment ein gegnerischer Fuß dazwischen.

Nach dieser Drangphase kamen die Dornbirner zu einer kurzen Verschnaufpause, doch der Gastgeber zeigte weiter Moral. Aber vorerst keine Treffsicherheit, denn Goalgetter Abdülkerim Kalkan (83.) verfehlte per Kopf, und Zengin (88.) fand erneut in Tschaler seinen Meister. Durch sein 23. Saisontor konnte Kalkan in der Nachspielzeit zwar auf 1:2 stellen, doch dieser Treffer kam viel zu spät.

Klocker erfreut. Lustenaus Übungsleiter Eisele attestierte dem Gegner eine starke Leistung, haderte jedoch mit dem nichtgegebenen, für ihn klaren Elfer knapp vor der Pause. „Wir haben alles probiert, aber über 90 Minuten war es einfach zu wenig“, ließ der 42-Jährige wissen. Gegenüber Herwig Klocker freute sich über sehenswerte erste 20 Minuten seiner Jungs. „Ansonsten war die Partie kein Leckerbissen“, so der Langzeitcoach der Dornbirner Admira, die nun vier Zähler Vorsprung auf Lustenau hat.

Durch einen 3:1-Auswärtssieg beim Dornbirner SV ist der FC Egg zumindest bis heute – der Viertplatzierte FC Wolfurt tritt bei Nachzügler FC Nenzing an – auf Platz drei vorgerückt. Die im Frühjahr ganz starken Bregenzerwälder profitierten dabei auch von einem Umfaller des SV Lochau, der vor eigenem Publikum gegen Rotenberg mit 0:2 verlor. Den perfekten Wälder-Tag in der Eliteliga komplettierte der FC Alberschwende. Das Schlusslicht feierte beim SV Ludesch einen deutlichen 4:0-Erfolg.

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