Tourismus
Seit Jahren steht der Betrieb des Skigebiets Ankogel immer wieder auf Messers Schneide. Nun informierte die Gemeinde Mallnitz über die Übernahme des Skigebietes durch regionale Investoren und den kroatischen Investor Adria Commodities.
29.04.2025 13.03
Online seit heute, 13.03 Uhr
Mit erstem Juni werden die Liftanlagen, alle technischen Einrichtungen und auch die Ankogel-Mitarbeiter übernommen. Sie und die Besitzer der Nachbargrundstücke haben laut Aussendung der Gemeinde Mallnitz wesentlich zum Gelingen der jetzigen Übernahme beigetragen. Die Seilbahn selbst ist in den 90er Jahren durch den Liftpionier Heinrich Schultz zuletzt modernisiert worden. Nun gibt es ein Gutachten eines Ingenieursbüros aus Bregenz, das der Anlage, laut Gemeinde, einen überraschend stabilen Zustand bescheinigt. Die Anlagen dürfen bis zur Generalrevision im Jahr 2033 betrieben werden, mit den üblichen, jährlichen Reparaturen. Lediglich die Gebäude müssten saniert werden, hieß es.
Liftanlagen sind sicher
Heinz Auernig, von der Initiativgruppe Ankogel 4.0, sagte zu den in die Jahre gekommenen Anlagen, es sei immer Zweifel geboten, wenn man sich mit einem Top-Skigebiet wie Schladming, Sölden oder Arlberg vergleicht: „Der Ankogel ist einer der ältesten Wintersportorte in Kärnten. Dass wir da nicht auf dem aktuellsten Stand sind, das liegt augenscheinlich auf der Hand.“
Die Liftanlagen seien sicher, sagte Auernig: „Natürlich, die werden ja jährlich gewartet bzw. sogar revisionstechnisch zweimal im Jahr überprüft.“
Ankogel soll Erlebnisberg werden
Die neuen Betreiber wollen einen Speicherteich bauen, damit die Piste auch von der Bergstation weg beschneit werden kann. Auch ein Bike-Park für den Sommer ist geplant. Der Ankogel soll zu einem Erlebnisberg werden, zu einem ganzjährigen Tourismusziel.
Der kroatische Investor Adria Commodities war bisher nicht im Tourismus tätig. Es handelt sich um eine Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus Zagreb mit zwei Mitarbeitern. Wie viel Geld aus Kroatien fließen soll, darüber sei Stillschweigen geboten, sagte Auernig. Weitere Mittel will man über ein Crowdfunding gewinnen, also über eine Geldsammelaktion über eine Online-Plattform.
Original Quelle: