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Die Landeshauptstadt Bregenz hat das Finanzjahr 2024 mit geringerem Minus abgeschlossen als im Voranschlag vorgesehen. Allerdings stiegen die Schulden weiter deutlich an. Als Grund werden vor allem Investitionen in Höhe von 70 Millionen Euro genannt. Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) betonte, man werde den Konsolidierungskurs fortsetzen.
30.04.2025 14.28
Online seit heute, 14.28 Uhr
Die Investitionen betrafen den Neubau des Seebades Bregenz mit 27,4 Mio. Euro, die dritte Baustufe beim Festspielhaus mit 23,8 Mio. Euro sowie die Beteiligungen an der Seewassernutzung (5,7 Mio. Euro) und an der Nahwärme Weidach (2,3 Mio. Euro). Aufgrund von Verschiebungen größerer Ausgaben auf das Folgejahr wurde 2024 das geplante Investitionsvolumen um acht Prozent unterschritten.
Die Stadt werde auch künftig in diversen Bereichen in größerem Umfang Geld ausgeben müssen, stellte Bürgermeister Ritsch bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses fest. „Folglich bleibt uns nur, den bereits eingeschlagenen Konsolidierungskurs konsequent fortzusetzen“, so der Bürgermeister. Man erwarte aber auch von Bund und Land Entlastungsmaßnahmen, „die uns das Erstellen ausgeglichener Budgets ermöglichen“, sagte Ritsch.
Weniger Schulden als ursprünglich angenommen
Aufgrund der Investitionen fiel der Nettofinanzierungssaldo – der Saldo aus Schulden einschließlich Leasing und Rücklagen – mit minus 108,4 Mio. Euro (2023: 63 Mio.) tiefrot aus. Damit wurden allerdings weniger Schulden gemacht, als im Voranschlag als im Voranschlag vorgesehen.
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