Hasenbabys harren auf Rasen in Red Bull Akademie aus

Date

Drei verwaiste Hasenbabys, die sich auf einem Fußballplatz im Salzburger Stadtteil Liefering befanden, sind vom Tierschutzhof Pfotenhilfe aufgenommen worden. „Sie waren schon sehr hungrig. Offenbar wurde die Mutter durch den Fußballbetrieb verschreckt“, erklärte Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler am Mittwoch in einer Aussendung. „Die Babys waren am Rasen jedenfalls in Lebensgefahr.“

Die Findlinge saßen laut der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe auf dem Rasen der Red Bull Akademie. Sie wurden von Mitarbeitern der Tierrettung zum Tierschutzhof ins benachbarte Oberösterreich nach Lochen am See gebracht, wo man viel Erfahrung mit der Wildtierversorgung habe, hieß es.

Wann braucht ein Hasenbaby Hilfe?

In der Regel würden Hasenbabys, die alleine in der Wiese sitzen, keine Hilfe benötigen, erklärte Stadler. Es gebe aber immer wieder Fälle, wo Hilfe notwendig sei, zum Beispiel wenn sie von Hunden oder Katzen verschleppt werden oder am Straßenrand oder an anderen gefährlichen Orten sitzen. „Es ist unsere nicht nur gesetzliche, sondern auch moralische Pflicht, diesen Tieren zu helfen.“

In diesen Fällen benötigen gefundene Tiere menschliche Hilfe:

  1. Das Jungtier ist verletzt: Kann man Verletzungen oder Entzündungen erkennen, muss dem jungen Feldhasen geholfen werden.
  2. Natürliche Feinde sind in der Nähe: Wenn große Vögel wie Raben oder Krähen bereits um das Junge kreisen oder sich eine Katze nähert, packt man das Junge am besten ein.
  3. Der junge Hase liegt an gefährlichem Ort: Wenn die Mutter ihr Junges an gefährlichen Stellen wie am Straßenrand, auf Schulhöfen oder asphaltierten Flächen abgelegt hat, sollte man es in Sicherheit bringen.

Pfotenhilfe: Tiere als Ostergeschenk ungeeignet

Zudem warnte die Pfotenhilfe vor lebenden Ostergeschenken. Tiere seien als Geschenke völlig ungeeignet. Sie würden die Kinder oft überfordern oder die Kinder verlieren nach kurzer Zeit das Interesse, weil sie keine Kuscheltiere sind, gab Stadler zu bedenken. „Weder Kaninchen noch Meerschweinchen oder andere Nagetiere wollen Streicheltiere sein und schon gar nicht – teils sogar auch noch alleine – in Käfigen dahinvegetieren und dort elendiglich zugrunde gehen.“

(Quelle: APA/SALZBURG24)

Original Quelle + Bild:

Salzburg24

Mehr
artikel