Generationenbegegnung im SeneCura Zentrum Nikitsch

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Ein berührendes Zusammentreffen zweier Generationen sorgte kürzlich im SeneCura Sozialzentrum Nikitsch für Aufsehen. Der pensionierte Archäologe Franz Prascsaits, einst langjähriger Mitarbeiter des Österreichischen Archäologischen Instituts, bekam Besuch von Martin Auer, dem heutigen Leiter der Ausgrabungen in Aguntum, einer bedeutenden römischen Ausgrabungsstätte in Osttirol.

NIKITSCH.  Die beiden Archäologen verbindet eine große Leidenschaft-ganz konkret ihre Arbeit in Aguntum, wo sie mit Jahrzehnten Abstand zur selben Geschichte forschten.

Die Geschichte dieser Begegnung beginnt mit einer Internetrecherche: Martin Auer stieß auf ein Foto von Franz Prascsaits in einem SeneCura-Pressebericht. Die Überraschung war groß – lebte dieser erfahrene Archäologe tatsächlich im SeneCura Pflegezentrum Nikitsch? Nach einem Anruf stand fest: Ja, es handelte sich um „den“ Franz Prascsaits, der einst selbst auf den Spuren der Römer in Aguntum grub. Mit Unterstützung des Pflegepersonals wurde das Treffen schnell organisiert – und wurde zu einer wahren Zeitreise durch die Archäologie.

Ein lebendiger Austausch

Das persönliche Treffen zwischen dem heutigen und dem ehemaligen Archäologen war geprägt von Herzlichkeit, Respekt und gemeinsamer Begeisterung für die archäologische Forschung. Martin Auer brachte historische Fotos und seltene Filmaufnahmen mit – darunter bewegte Bilder, die Prascsaits bei seinen Ausgrabungen in den 1960er- und 1970er-Jahren zeigen. „Diese Aufnahmen zu sehen war wie ein Blick in mein früheres Leben voller Neugier und Entdeckungen“, sagte der sichtlich gerührte Senior.

Das Gespräch drehte sich um Grabungstechniken, besondere Fundstücke und Kolleginnen und Kollegen vergangener Jahrzehnte. Für Auer war es eine besondere Ehre: „Solche Begegnungen geben der Geschichte ein Gesicht und vertiefen unser Verständnis für die Ursprünge unserer Arbeit in Aguntum.“

Ein Ort der lebendigen Erinnerungskultur

Für das SeneCura Sozialzentrum Nikitsch war das Treffen ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig Erinnerung und Biografiearbeit im Pflegealltag sind. Bettina Balogh, Hausleiterin des Zentrums, betonte: „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben faszinierende Lebensgeschichten. Wenn solche Geschichten sichtbar werden, bereichern sie unser tägliches Miteinander – und bringen nicht nur Wissen, sondern auch viel Freude.“
Die Begegnung im SeneCura Sozialzentrum Nikitsch war kein einmaliges Ereignis. Schon im Juni soll ein weiteres Treffen stattfinden, bei dem noch mehr archäologische Erinnerungen aus Aguntum geteilt werden. 

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Original Quelle + Bild:

meinbezirk.at

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