Gemeinderat blickt bei Festsitzung auf 100 Jahre zurück

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Eisenstadt blickte mit einer feierlichen Festsitzung des Gemeinderats und vielen Ehrengästen, darunter auch Landesrat Leonhard Schneemann, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner oder die Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf auf das 100-jährige Bestehen der Landeshauptstadt zurück.

EISENSTADT. Nachdem Ödenburg/Sopron 1921 durch eine umstrittene Volksabstimmung bei Ungarn verblieben war, musste das Burgenland eine neue Hauptstadt bestimmen. Erst in der dritten Sitzung am 30. April 1925 fiel die endgültige Entscheidung zugunsten Eisenstadts. „Diese Entscheidung war für unsere Stadt ein Meilenstein in der Geschichte.“ Nicht nur, weil sie die Menschen mit Stolz und Demut erfüllte, sondern auch, weil sie eine Entwicklung einleitete, die bis heute nachwirkt“, betonte Bürgermeister Thomas Steiner in seiner Rede bei der Festsitzung.

20.000 Arbeitsplätze bei 16.000 Einwohnern

Der Bürgermeister erzählt weiter: „Die Menschen damals hatten keine einfache Ausgangslage – ein junges Bundesland ohne Zentren, ohne Industrie, mit schwacher wirtschaftlicher Struktur“, so Bürgermeister Steiner. Knapp 100 Jahre später zeigt sich die Landeshauptstadt, laut Steiner, als moderne Stadt mit hoher Lebensqualität, als wirtschaftliches, kulturelles und bildungspolitisches Zentrum des Burgenlandes. Rund 20.000 Arbeitsplätze stehen den knapp 16.000 Einwohnern gegenüber. Täglich werden über 8.000 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende betreut, unterrichtet oder ausgebildet.

Die Landeshauptstadt punktet mit einer hohen Lebensqualität: Rund 20.000 Arbeitsplätze stehen den knapp 16.000 Einwohnern gegenüber. | Foto: Eisenstadt

Ein Baum für das ganze Bundesland

„Eisenstadt ist die Stadt der Wirtschaft, der Bildung, der Kunst und Kultur im Burgenland. Und das verdanken wir den Menschen in Eisenstadt, St. Georgen und Kleinhöflein“, sagte Steiner. Zum Jubiläum hat die Stadt jeder burgenländischen Gemeinde einen Baum geschenkt. Im Herbst folgt ein weiterer Baum für das ganze Bundesland.

Bürgermeister Thomas Steiner begrüßte Ehrengast und Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth. | Foto: Eisenstadt

Für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Die Festsitzung wurde nicht nur als Anlass genutzt, um zurückzublicken, sondern um nach vorne zu schauen. Ziel der Gemeinde ist es, eine lebenswerte Stadt für die nächsten Generationen weiterzugeben. Auch die Herausforderungen der Zukunft hat die Stadt im Blick. Mit dem Stadtentwicklungsplan Eisenstadt 2030 hat sich die Landeshauptstadt klare Ziele für nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt. „Eine Stadt ist nie fertig. Wir müssen vordenken, um vorne zu bleiben. Wenn wir uns an die Tugenden halten, die am Rathaus verewigt sind – Glaube, Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit, Weisheit, Tapferkeit und Mäßigung – dann wird uns das auch in Zukunft gelingen“, sagt Steiner abschließend.

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Original Quelle + Bild:

meinbezirk.at

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