FPÖ fordert höheres Strafmaß von Ministerin

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Nach Urteil zu gequältem Kind


Am Landesgericht Leoben ist am Montag das Martyrium eines Mädchens verhandelt worden, das von seiner Stiefmutter ein Jahr lang gequält worden sein soll. Die Urteile sorgen teils für Kopfschütteln. Die steirische FPÖ fordert in einem Brief an die Justizministerin ein höheres Strafmaß bei derartigen Delikten.

Die Stiefmutter soll das Kind immer solange zum Essen gezwungen haben, bis es sich erbrach. Das Mädchen musste laut Staatsanwaltschaft auch stundenlang auf einem Sesssel sitzen, es wurde beschimpft und gedemüdigt – mehr dazu in Stiefmutter soll Sechsjährige gequält haben (25.4.2025).

Dabei soll die Stiefmutter alles gefilmt haben, der Vater habe zugesehen. 18 Videos lagen dem Gericht vor. Die Stiefmutter wurde zu 15 Monaten bedingt verurteilt, der leibliche Vater des Mädchens zu erhielt ein Jahr, davon drei Monate unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

FPÖ: „Handlungsspielraum des Richters eingeschränkt“

Das ist der steirischen FPÖ zu wenig. Sie hat heute einen Brief an Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) geschickt und fordert darin härtere Strafen für Fälle wie diesen. Das konkrete Urteil stoße bei großen Teilen der Bevölkerung auf Unverständnis, schreibt der stellvertretende FPÖ-Klubobmann Philipp Königshofer. „Es handelt sich um grausame Taten gegenüber einem Kind, die obendrein auch noch mitgefilmt wurden und sich über einen langen Zeitraum zogen. Das Strafmaß scheint in diesem Bereich viel zu gering und der Handlungsspielraum des Richters auch entsprechend eingeschränkt.“ Daher ersuche er die Justzministerin, eine Reform anzustoßen wird, die ein deutlich höheres Strafmaß bei derartigen Delikten gegen Kinder ermögliche.

Original Quelle:

orf.at

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