Verkehrslandesrat Heinrich Dorner eröffnete gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Kacsits und Vizebürgermeister Jürgen Hofer die erste burgenländische Schulstraße in Deutschkreutz. Diese neue Maßnahme sorgt für mehr Sicherheit auf dem Schulweg der Schülerinnen und Schüler der Volksschule und Mittelschule und setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität im Burgenland.
DEUTSCHKREUTZ. Der morgendliche Verkehr in der Schulgasse in Deutschkreutz führte in der Vergangenheit zu wiederkehrenden Gefahrensituationen, besonders für Kinder, die zu Fuß, mit dem Scooter oder dem Fahrrad unterwegs waren. Auch Kinder, die aus Autos ausstiegen, waren betroffen. Seit dem 22. April 2025 ist die Schulgasse daher von 7:30 bis 8:00 Uhr morgens für Kraftfahrzeuge gesperrt, was den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, den letzten Abschnitt des Schulwegs von der neuen Elternhaltestelle am Rotweinweg sicher zu Fuß zu gehen.
Die Maßnahme ist Teil der neuen Fußverkehrsinitiative des Landes, die die Rahmenbedingungen für Fußgänger verbessern und ihre Sicherheit im Verkehr erhöhen soll. „Zu Fuß gehen ist die einfachste, günstigste und gesündeste Mobilitätsform. Wir wollen, dass sie auch die komfortabelste und sicherste wird. Dafür setzen wir schon frühzeitig bei unseren Kindern an. Sie sollen ihre Wege gefahrlos alleine oder mit Freunden zurücklegen können und sich die Freude an der Bewegung erhalten“, betonte der Landesrat Dorner.

Schulstraße als Pilotprojekt
Die Einführung der Schulstraße basiert auf einer Befragung der Schülerinnen und Schüler beider Schulen, bei der sich die Mehrheit für einen aktiven, selbstständigen Schulweg ausgesprochen hatte. Der hohe KFZ-Verkehr und die damit verbundenen hohen Geschwindigkeiten wurden von den Kindern als gefährlich und störend empfunden. Die neue Regelung soll nun den Schulweg sicherer machen und das eigenständige Gehen fördern.
Im Rahmen dieser Initiative wird auch die Bewusstseinsbildungskampagne „Schulwegdetektive“ durchgeführt. Dabei übernehmen die Kinder kleine Aufgaben, die sie spielerisch dazu anregen sollen, sich mit ihrem Schulweg auseinanderzusetzen und diesen aktiv zu gestalten. Eltern und Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei.
Zukunftsweisendes Projekt
Die Einführung der Schulstraße in Deutschkreutz ist Teil des Projektes Transformatorin und Transformator, das sich mit der Transformation von Mobilitätsräumen hin zu nachhaltiger Mobilität und erhöhter Aufenthaltsqualität beschäftigt. Deutschkreutz ist eine von mehreren Pilotgemeinden in diesem österreichweiten Projekt und setzt so wichtige Impulse für die Mobilitätszukunft im Land.
„Deutschkreutz geht mit der Schulstraße einen wichtigen Schritt in Richtung einer sicheren und nachhaltigen Mobilitätskultur“, so Dorner abschließend. „Es zeigt sich, dass moderne Verkehrsplanung und die Bedürfnisse der Menschen – besonders der Kinder – miteinander in Einklang gebracht werden können.“
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