Designmonat Graz beschäftigt sich mit KI

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Für den langjährigen Geschäftsführer der dahinter stehenden Netzwerkgesellschaft Creative Industries Styria, Eberhard Schrempf, ist es der letzte Designmonat. Der Designmonat wurde 2009 aus der Idee heraus geboren, Graz zu einer UNESCO City of Design zu machen, deren damals zehnte Graz im Jahr 2011 auch wurde.

Der 65-jährige Schrempf, der im Herbst seinen Hut als CIS-Geschäftsführer nimmt, zeigte sich bei der Präsentation des heurigen Ausstellungs- und Workshop-Programms „stolz“ darüber, dass es gelungen sei, mit dem Designmonat eine Marke zu schaffen, die dem Wirtschaftsstandort Steiermark „enorme Chancen in der Internationalisierung“ ermögliche.

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8.900 steirische Kreativbetriebe

Der außerdem für Arbeit, Finanzen, Wissenschaft und Forschung zuständige Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer (ÖVP) verwies auf die rund 8.900 in der Kreativwirtschaft tätigen steirischen Unternehmen und gab gleich die Parole einer künftig noch verzehnfachten Wertschöpfung in dieser Branche aus. Derzeit erwirtschaftet die steirische Kreativwirtschaft laut Schrempf rund 2,6 Milliarden Euro im Jahr, wobei für den Löwenanteil die Software-und Gaming-Industrie verantwortlich ist.

Herzstück der von 9. Mai bis 1. Juni auf dem ehemaligen Areal der Kaffeerösterei Hornig unweit der Smart City stattfindenden Veranstaltungen ist die Hauptausstellung „The New Real – Zwischen Wahrheit und Täuschung“, in der 50 KI-generierte Videoinstallationen von internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu sein werden, die sich mit der Frage nach Authentizität und Echtheit von Dingen und Informationen auseinandersetzen.

Darüber hinaus bieten weitere Ausstellungen, Werkschauen, Workshops und Installationen zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten für das Publikum, das sich den gesamten Designmonat bei freiem Eintritt zu Gemüte führen kann.

Veranstaltungen auch außerhalb von Graz

Zu den genannten Interaktionsmöglichkeiten gehört ein Poster- und T-Shirt-Druck-Workshop („Rebel Prints“), eine Ideenwerkstatt zum Thema Leerstand und Nachnutzung sowie ein „Rage Room“, in dem man persönliche Design-Stücke, derer man überdrüssig geworden ist, genüsslich zerstören kann.

Weil man trotz des „urbanen Themas“ Design auch die ganze Fülle steirischen Kreativschaffens abbilden möchte, gibt es in Pöllau, Trahütten, Kirchberg an der Raab und auf Schloss Hollenegg auch dieses Jahr wieder Satellitenveranstaltungen in den Regionen.

Das heuer vom Designmonat bereits zum zweiten Mal als Festivalzentrum genutzte Hornig Areal soll übrigens von seiner Eigentümerin, der Österreichischen Wohnbaugenossenschaft (ÖWG), künftig in ein Business-Zentrum umgewandelt werden. Schrempf verkündete, dass man sich bereits ausbedungen habe, dass das Thema Kreativität auch in Zukunft dort einen Platz haben solle.

Original Quelle:

orf.at

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