„Das Wetter bestimmt das Tempo“

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Mit den frühlingshaften Temperaturen der letzten Wochen hat auch die Spargelsaison im Burgenland begonnen. Auch der Sandriegel-Spargel von Andreas Haider in Illmitz hat jetzt Saison. 

ILLMITZ. „Ein erstes Anzeichen für den Beginn der Spargelsaison ist, wenn die Spargelstangen aus der Erde schauen“, so Andreas Haider im Gespräch mit MeinBezirk. „In den drei Monaten der Saison – von Anfang April bis Ende Juni – werden die Pflanzen regelmäßig geerntet.“

Das Wetter

Gleichmäßiges Wetter mit warmen Nächten und nicht übermäßig warmen Tagen ist ideal für die Spargelpflanzen. „Dann wachsen die Spargelstangen in einem gleichmäßigen Tempo nach“, erklärt der Experte. Das Auf und Ab des Wetters mache das Ernten und die Verkaufskalkulation schwerer. „Das führt zu übermäßigem oder gar keinem Wachstum, da die Stangen gestochen und geschnitten werden müssen, bevor sie durch den Erdhaufen wachsen oder zum Busch werden. Das kann besonders bei hohen Temperaturen der Fall sein.“ 

Herausfordernde Zeit

Auch Frost oder Hagel können besonders bei den Grünspargel-Kulturen beträchtliche Schäden anrichten. „Die Wurzelpflanze ist Gott sei Dank robust und hält bis zu minus 20 Grad aus. Bei uns ragen die Wurzeln – nach drei Jahren Vorwachszeit – besonders gut ans Grundwasser, da wir im Sommer wenig Regen haben. Ich glaube, die Wurzeln können bis zu zwei Meter tief wachsen. Wenn es zu kalt wird, wachsen leider keine Stangen nach.“ 
Und was ist für den Spargelbauern während der Spargelzeit besonders herausfordernd? „Die dreimonatige Erntesaison in Verbindung mit dem Verkauf, da hat man nur wenig Zeitspielraum.“ 

Höchste Qualität

Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich betont, wie wichtig der Kauf von heimischem Spargel ist: „Durch den Kauf von Spargel, der frisch geerntet und regional erzeugt worden ist, spart man CO2, schützt das Klima und gewährleistet höchste Qualität und Frische. Wenn man weiß, wo der Spargel herkommt, schmeckt er gleich noch besser.“

Wissenswertes über den Spargel

So erkennt man frischen Spargel:
Durch die kurze Zeit zwischen der Ernte und dem Verkauf der heimischen Spargelstangen kommen diese besonders frisch auf den Teller. Qualitativ einwandfreier Spargel besitzt einen festen, geschlossenen und unbeschädigten Kopf. Frisch „klingt“ er beim Aneinanderreiben und lässt sich leicht brechen. Die Schnittflächen sollen zudem glatt und prall, die Schnittenden frisch, hell und nicht zusammengeschrumpft oder verfärbt sein. Beim Eindrücken mit dem Fingernagel muss frischer Spargel saftig bleiben. In einem feuchten Tuch eingewickelt, halten ungeschälte Stangen einige Tage im Kühlschrank.

Die Spargelpflanzen müssen drei Jahre wachsen, bis sie zum ersten Mal geerntet werden können. | Foto: Pixabay

So gesund ist Spargel:
Spargel bestehen zu ca. 92 Prozent aus Wasser, je ca. 2 Prozent Eiweiß und Kohlenhydrate und nur 0,1 Prozent Fett. Wichtig sind die enthaltenen Ballast- und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Weiters ist Spargel reich an Vitamin C. Spargel hat 20 kcal pro 100 Gramm.

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Original Quelle + Bild:

meinbezirk.at

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