Die Burgenland Energie eröffnete ein erneuerbares Wärmekraftwerk für die Gemeinden Bad Tatzmannsdorf und Oberschützen. „Ein weiterer Schritt Richtung Energieunabhängigkeit und Energiesicherheit des Burgenlands“, wie Geschäftsführer Stephan Sharma betont.
BAD TATZMANNSDORF/OBERSCHÜTZEN. Am Mittwoch wurde gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden Bad Tatzmannsdorf, Stefan Laimer, und Oberschützen, Hans Unger, Betrieben aus der Region und den Projektpartnern das Biomassekraftwerk Bad Tatzmannsdorf offiziell eröffnet.
Das erneuerbare Wärmekraftwerk nutzt regionale Hackschnitzel, die über einen hochmodernen, emissionsarmen Prozess verbrannt werden und dabei Wasser erhitzen. Über ein örtlich errichtetes Fernwärmenetz werden Betriebe und Gemeinden so mit burgenländischer Wärme versorgt. Das bestehende Biomassekraftwerk wurde bei laufendem Betrieb von drei Megawatt auf zehn Megawatt ausgebaut und hat eine Wärmeerzeugung von aktuell rund 9.000 Megawattstunden.
Gemeinden und Unternehmen mit Wärme versorgt
Mit dieser Anlage werden die Gemeindegebiete Bad Tatzmannsdorf und Oberschützen sowie die burgenländischen Leitbetriebe im Gesundheits- und Tourismusbereich – Avita-Therme Bad Tatzmannsdorf, Reduce Gesundheitsressort, Reha-Zentrum der Pensionsversicherung, Reiters Hotel, Therapiezentrum Rosalienhof – von ausländischem Erdgas auf eine sichere, burgenländische Wärmeversorgung umgestellt.
„Mit diesem erneuerbaren Wärmeprojekt setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung 100 Prozent Energiesicherheit und -unabhängigkeit Burgenlands. Das Projekt steht für ‚Raus aus der Unsicherheit ausländischer Erdgaslieferungen – Rein in die burgenländische Energieunabhängigkeit‘. Wir investieren hier mehr als sechs Millionen Euro in die Zukunft des burgenländischen Wirtschaftsstandorts“, so Burgenland Energie CEO Stephan Sharma. „Wir werden auch von den regionalen Holzlieferanten Planbarkeit benötigen, um stabile burgenländische Wärmepreise anbieten zu können.“

Absicherung in der Region
Bürgermeister Hans Unger, Oberschützen: „Mit der Umsetzung dieser Anlage sichern wir nicht nur Unternehmen und Arbeitsplätze in unserer Region, sondern auch wichtige Einrichtungen wie Schulen und das Kulturzentrum, mit nachhaltiger Wärme.“
Bürgermeister Stefan Laimer, Bad Tatzmannsdorf: „Als Bürgermeister der größten Tourismusgemeinde des Burgenlands freue ich mich sehr, dass sowohl unsere Unternehmerinnen und Unternehmen, als auch private Haushalte die Energie nun auch regional – quasi vor der Haustüre – beziehen können. Diese vor allem aus wirtschaftlicher Sicht wichtige Möglichkeit manifestiert die Identifikation mit der Marke Bad Tatzmannsdorf und der gesamten Region des Südburgenlandes.“
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