Die Union Taiskirchen muss sich auf Trainersuche begeben: Cheftrainer Markus Runggaldier hat nach dem schwachen Frühjahrsstart mit nur sieben Punkten aus sechs Spielen seinen Rücktritt erklärt – mit sofortiger Wirkung. Der Verein bestätigte die Trennung am Mittwoch auf seiner Website.
TAISKIRCHEN. „Wir möchten uns bei dir, Runggi, für deinen großen Einsatz sehr herzlich bedanken und wünschen dir für deine nächsten Stationen alles erdenklich Gute“, verabschiedet sich der Klub offiziell von seinem langjährigen Coach. Runggaldier, der die Kampfmannschaft seit dem Sommer 2022 betreut hatte und im Vorjahr mit dem Team aus der Bezirksliga abstieg, zog nach der 0:1-Niederlage gegen Kallham persönliche Konsequenzen. „Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Unser intern gestecktes Ziel war in Gefahr. Gemeinsam mit meinem Co-Trainer Patrick Petershofer habe ich beraten – und ihn auch als Nachfolger vorgeschlagen“, erklärte Runggaldier. Die Entscheidung fiel am Sonntag, die Mannschaft wurde am Montag informiert.
“Unser intern gestecktes Ziel war in Gefahr.“ Markus Runggaldier.
„Bin unglaublich dankbar“
Aktuell steht die Union mit 28 Punkten auf Rang sieben der 1. Klasse Mitte-West. Laut Sportchef Sandro Helml sei die aktuelle Lage nicht allein dem scheidenden Trainer anzulasten: „Runggi sah keine Entwicklung mehr und wollte uns die Möglichkeit geben, mit einem neuen Impuls das Ruder noch herumzureißen. Mit dem Abstieg und der jetzigen Situation hat er nur bedingt etwas zu tun. Wir haben einfach zu viele Leistungsträger, die langfristig verletzt sind.“ Trotz des Rücktritts blickt Runggaldier positiv auf seine Zeit in Taiskirchen zurück: „Ich bin dem Verein unglaublich dankbar. Der Rücktritt war meine Entscheidung, es gab keinen Druck seitens des Vorstands. Im Klub sind viele tolle Menschen – aber im Fußball kommt irgendwann der Moment, an dem es Zeit ist zu gehen.“
Petershofer übernimmt
Mit Patrick Petershofer übernimmt nun der bisherige Co-Trainer bis zum Sommer die Verantwortung an der Seitenlinie. Unterstützt wird er künftig von Raffael Feichtinger als neuem Co-Trainer. „Natürlich hoffen wir jetzt auf einen Aufwärtstrend – am besten schon morgen im Heimspiel gegen die Union Rottenbach“, so Helml abschließend. Wer im Sommer neuer Trainer wird, bleibt vorerst offen.


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