Farage am Frustventil

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Kommunalwahlen in 23 englischen Grafschaften sind keine kleine Sache, vor allem für Nigel Farage: Der Anführer der rechtspopulistischen Partei Reform UK, den es auch schon in ein Dschungelcamp zog, könnte reiche Ernte einfahren. Die Tories manövrierten den Karren tief in den Sumpf, und Labour macht in der Wahrnehmung des Volkes ziemlich viel falsch, um ihn wieder herauszubekommen.

Ein Triumph für den einstigen EU-Austrittseinpeitscher ist laut Umfragen möglich. Er fängt Unmut ein, bedient die Hebel, die da Angst, Wut und Erwartung heißen. Dass der Brexit dem Vereinigten Königreich entgegen allen Heilsprognosen nicht in neue Höhen hievte, scheint für seine Wähler keine Rolle (mehr) zu spielen. Abstrafen der Etablierten ist heute oft Motiv genug für eine Stimme.

Was danach an Substanz da ist, ist eine andere Frage. Auch Farage dürfte den Zauberstab, um gleichzeitig Steuern zu senken und den maroden Staatsapparat wieder auf Touren zu bringen, nicht haben.

Thomas Golser

Original Quelle + Bild:

neue.at

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