Vollversammlung zu 380 kV-Leitung

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Landwirtschaftskammer


Die geplante 380-kV-Hochspannungsleitung quer durch Kärnten sorgt auch unter den Landwirten für Verunsicherung. Über tausend Bäuerinnen und Bauern sind als Grundbesitzer betroffen, schätzt die Landwirtschaftskammer. Bei der Vollversammlung am Mittwoch wurden Fragen zur Trassenführung, zu Grundablösen und zum Wegenetz erörtert.

Als Projektleiter nahmen auch Vertreter der Austrian Power Grid (APG) an der Vollversammlung teil. Fix ist, dass es kein Erdkabel geben wird. Die 380-kV-Hochspannungsleitung wird als Freileitung auf 60-80 Meter hohen Masten geführt, gemeinsam mit einer 110-kV-Leitung der Kärnten Netz. Geplant sind zwei bis drei aufgestellte Masten pro Kilometer, auf einer komplett neuen Trasse.

Grobe Trassenführung bis Herbst fertig

Das Bestandsnetz soll nicht reduziert werden, hieß es von der APG. Eine grobe Trassenführung soll bis Herbst ausgearbeitet sein, bis dahin sollen auch erste Rahmenverträge mit der Landwirtschaftskammer auch hinsichtlich der Einmalentschädigungen ausgearbeitet sein. Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber sagte, wichtig sei nun, dass der Informationsfluss reibungslos abgehe.

Zugesagt sei, dass alle eingebunden werden, sagte Huber: „Es geht natürlich darum, dass die Möglichkeit besteht, dass man in Gesprächen vielleicht noch kleine Verschiebungen bei der Feintrassenführung macht, damit es weiter weg ist von der Hofstelle, damit es vielleicht nicht dort ist, wo wir Zukunftsflächen haben, wo wir Gebäude errichten wollen.“

Entschädigung: Verhandlungen über Einmalzahlungen

Ganz wichtig sei auch, dass die Ersatzmaßnahme nicht die Bäuerinnen und Bauern zahlen müssen, sagte Huber, „sondern dass das die APG übernimmt“. Entschädigungszahlung für die aufgestellten Masten werde es einmalig geben, sagte Huber: „Und da erwarten wir uns auf Augenhöhe Verhandlungen, die werden wir in Zukunft aufnehmen.“

Original Quelle:

orf.at

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