Ein Jahr Haft für betrügerischen Aufsperrnotdienst

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Gericht


Zwölf Monate Haft, davon neun Monate auf Bewährung, so lautete am Mittwoch das Urteil für einen Aufsperrnotdienst-Betrüger. Der Deutsche stellte extrem hohe Rechnungen für banale Arbeiten, der Schaden betrug mehrere tausend Euro.

Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte geständig, er gab zum Beispiel zu 700 Euro für das Öffnen einer nur ins Schloss gefallenen Tür, anstatt üblicher 170 Euro verlang zu haben.

Er habe auch 1.700 Euro für die Reinigung eines verstopften Küchenabflusses in Rechnung gestellt: Diese „Fantasierechungen“ seien ihm allerdings vom Firmenchef in Wien vorgegeben worden, so der 34-Jährige am Mittwoch vor Gericht.

Für eine Türöffnung, bei der er den Knauf einfach abschlug, betrug die Rechnung 600 Euro. Dieser Betrug brachte dem Deutschen am Mittwoch ein Jahr Gefängnis. Er entschuldigte sich noch bei allen Geschädigten und übergab 600 Euro Bargeld, als Anzahlung für die Schäden an den Türen.

Betrüger werben gezielt im Internet um ihre Kunden

Von Seiten der Staatsanwaltschaft hieß es, dass solche Betrügerinnen und Betrüger jedenfalls gezielt die Notlagen besonders an Wochenenden ausnutzen würden. Dafür würden die Betrüger auch extra Webseiten erstellen, sie geben viel Geld aus, um möglichst häufig bei Suchanfragen im Internet angezeigt zu werden, so Florian Weinkamer, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg.

Original Quelle:

orf.at

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