Zentren für Altersmedizin werden ausgebaut

Date

Gesundheit


In Niederösterreich werden in den kommenden Jahren die Zentren für Altersmedizin ausgebaut. Ziel ist es die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Patientinnen und Patienten wieder in ihr gewohntes Umfeld einzugliedern.

Vorreiter für die Zentren für Altersmedizin war Waidhofen an der Thaya. In Klosterneuburg (Bezirk Tulln) und Stockerau (Bezirk Korneuburg) gab es bisher eine Pilotphase, die nun in den Regelbetrieb übergeht. Sieben weitere Kliniken sollen in Melk, Waidhofen an der Ybbs, Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha), Mistelbach, Lilienfeld, Mödling und Hochegg (Bezirk Neunkirchen) etabliert werden, teilte Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) bei einer Pressekonferenz in St. Pölten mit. Der Aufbau der Struktur soll „in den nächsten Jahren“ durchgeführt werden und schrittweise erfolgen.

Generelles Ziel müsse sein, dass ältere Menschen möglichst lange im Familienverband sein und fit ihren Hobbys und Interessen nachgehen können, skizzierte Elisabeth Bräutigam, Vorständin der Landesgesundheitsagentur Niederösterreich. Ein Fokus liege auch auf der Prävention. Personen werden entweder in die Zentren ärztlich überwiesen oder docken selber an. „Der Patient muss wollen“, betonte Bräutigam, das sei auch im Hinblick auf den Behandlungserfolg wichtig.

Über 65-Jährige als Zielpatienten

In Waidhofen an der Thaya startete das Pilotprojekt im Oktober 2022 mit zwölf Betten, nunmehr stehen 40 zur Verfügung. Zielpatient sei der über 65-jährige Mensch, der durch eine akute oder chronische Erkrankung „in seinen Alltagstätigkeiten so eingeschränkt ist, dass das Leben zuhause schwierig ist“, hob Elke Maurer, Leiterin des Zentrums für Altersmedizin in der Waldviertler Bezirksstadt, hervor. Infrage kommen etwa Phasen infolge einer Operation oder nach einem langwierigen Spitalsaufenthalt.

In den Zentren werden Patienten anhand geriatrischer Tests in Gruppen eingeteilt, um dann an Therapiezielen zu arbeiten. Wichtig sei dabei auch die psychologische Betreuung, so Maurer. Den Menschen müsse die Angst vor der Nicht-Gesellschaftstauglichkeit genommen und mehr Lebensfreude und -qualität gegeben werden.

Original Quelle:

orf.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr
artikel