Sturm Graz verliert gegen die Wiener Austria nach zweifachem Platzverweis. Vier Spiele vor Saisonende gibt man damit die Tabellenführung aus der Hand. Wenn die Austria nicht patzt, dann geht der Meistertitel nach Wien-Favoriten. Einen Scherz dürften sich unterdessen die Austria-Fans bei der Sponsorenwand erlaubt haben.
GRAZ. Sturm Graz hat den Matchball aus der Hand gegeben: Eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen Austria Wien und die eigenwillige Regelauslegung von Schiedsrichter Sebastian Gishamer kostete den „Schwoazn“ die Tabellenführung und vielleicht sogar den Meisterschaftstitel. Das Spiel vergangenen Sonntag sorgte für reichlich Tumult, immerhin gab es insgesamt drei Platzverweise, zwei für die Grazer.
Anstatt den Abstand auf den (früheren) Verfolger auf sechs Punkte auszubauen, herrscht nun, vor den letzten vier Spieltagen, Punktegleichstand. Sollten sowohl Sturm als auch die Austria alle Spiele gewinnen, geht der Meistertitel an die Veilchen. Denn beenden Teams die Saison mit derselben Punktezahl, zählt das direkte Duell.
Für Sturm heißt es also Hoffen, dass die Austria patzt. Der nächste Gegner der Schwoazn ist Blau Weiß Linz auswärts am Sonntag, 4. Mai, um 14.30 Uhr. Danach empfängt man Red Bull Salzburg in der Merkur Arena am Freitag, 9. Mai, um 19.30 Uhr, bevor man wieder nach Wien muss – um am Sonntag, 18. Mai, gegen den SK Rapid zu spielen. Das letzte Spiel wird Sturm Graz in Liebenau gegen Wolfsberg bestreiten (Samstag, 24. Mai, um 17 Uhr). Auf Austria Wien warten die gleichen Duelle in anderer Reihenfolge, angefangen mit Salzburg.

Streich der Austria-Fans
Was während des Sky-Interviews nicht aufgefallen ist: Die Sturm-Logos auf der Sponsorenwand wurden überklebt. Stattdessen befindet sich dort das Logo der Wiener Austria und ein „Bauernschweine“-Sticker. Auf dem schwarz-weißen Sticker ist ein Traktor abgebildet und statt des Vereinsnamens liest man „Bauernschweine seit 1909“. Es dürfte ein Streich der Wiener Fans gewesen sein, die die Sponsorenwand unbemerkt vor dem Spiel beklebt haben dürften.
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