Vernachlässigte Huskys ins Tierheim gebracht

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Schockierende Zustände in Pöls-Oberkurzheim: Nach dem Entlaufen mehrerer Hunde entdeckt die Polizei massive Tierquälerei. Mehrere Huskys wurden gerettet und ins Tierheim Murtal gebracht. Eine Suchaktion läuft – ein Husky wird weiterhin vermisst.

PÖLS-OBERKURZHEIM/KOBENZ. „Die Hunde sind verängstigt und teilweise nicht sozialisiert, ein Hund ist abgemagert, einige weibliche Huskys sind vermutlich trächtig. Sie dürfen jetzt bei uns in Ruhe ankommen und bleiben bei uns“, schildert Tanja Leitner vom Tierheim Murtal den Zustand der Hunde, die am Sonntag einem Hundehalter in Pöls-Oberkurzheim nach Verdacht auf Tierquälerei (mehr dazu) abgenommen wurden.

Im Tierheim untergekommen

Vor Ort herrschten laut Polizei „katastrophale Zustände und schwerste hygienische Missstände“. Ein schwer verletzter Husky-Welpe musste noch am Einsatzort eingeschläfert werden. 14 weitere Hunde konnten eingefangen und ins Tierheim Murtal gebracht werden. Dort wurden sie von einer Tierärztin untersucht, geimpft und – sofern nötig – gechippt. „Wir lassen die Hunde jetzt zur Ruhe kommen und versuchen langsam, Vertrauen zu ihnen aufzubauen“, erklärt Tierheimleiterin Tanja Leitner weiter. Das gesamte Tierheim-Team kümmert sich nun intensiv um die Tiere.

Suchaktion nach weiteren Hunden

Drei weitere Huskys waren zunächst weiterhin im Gemeindegebiet unterwegs und führten zu einer Suchaktion. Am Montagnachmittag teilte die Gemeinde mit, dass mithilfe der Polizei, des Landestierschutzvereins und der Familie Wassermann inzwischen zwei der drei entlaufenen Huskys gesichert werden konnten. „Ein Husky ist noch auf freier Pfote unterwegs, Sichtungshinweise werden weiterhin erbeten“, schrieb die Gemeinde auf Facebook. Da die Hunde nicht sozialisiert sind, wird geraten, Begegnungen mit anderen Hunden möglichst zu vermeiden.

Die Hunde finden im Tierheim Murtal in Kobenz derzeit ein neues Zuhause. | Foto: MeinBezirk

Anzeige wegen Tierquälerei

Gegen den Hundehalter werden strafrechtliche und verwaltungsstrafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei geführt. Ihm wird vorgeworfen, über Monate hinweg rund 20 Hunde unter qualvollen Bedingungen gehalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Anzeige auf freiem Fuß an.

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Original Quelle + Bild:

MeinBezirk

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