Seit meiner Hochzeit im August 2023 heiße ich Michaela Pretzl – und ja, der Name ist echt. Immer wieder zaubert er Menschen ein Lächeln ins Gesicht, besonders wenn ich dazu auch noch frische selbstgebackene Brezn mitbringe. Aber was ursprünglich nur als kleine Geste für Familie und Freunde gedacht war, hat sich schnell herumgesprochen – sogar über Landesgrenzen hinweg.
Brezn, die Grenzen überwinden
Ich lebe heute in den Niederlanden – ein Land, in dem Laugenbrezn kaum bekannt sind. Gerade das motivierte mich, den Breznzauber weiterzugeben. Beim diesjährigen King’s Day in Amsterdam durfte ich meine Brezn öffentlich anbieten. Ich war überwältigt: Schon beim ersten Duft blieben die Leute stehen, neugierig und begeistert. Viele kannten Laugengebäck bisher nur vom Hörensagen – aber der Geschmack, die goldbraune Kruste und die fluffige Mitte überzeugten sofort. Brezn, so habe ich gelernt, sind echte Weltenbummler: Sie schmecken einfach überall.
Der unvergleichliche Duft frisch gebackener Brezn
Was mich beim Backen immer wieder berührt, ist der Duft.
Wenn sich dieser warme, leicht buttrige, herzhafte Geruch in der Küche ausbreitet, entsteht sofort ein Gefühl von Geborgenheit – ganz egal, wo ich als Food-Nomadin gerade unterwegs bin.
Es sind diese kleinen Momente, die zeigen: Essen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist Erinnerung, Heimat und Lebensfreude zugleich.
Warum sich selbstgemachte Brezn auch gesundheitlich lohnen
Als diplomierte Ernährungstrainerin werde ich oft gefragt:
„Sind Laugenbrezn eigentlich gesund?“
Meine ehrliche Antwort: Es gibt gesündere Gebäcke, besonders wenn es um Vollkorn und Ballaststoffe geht. Eine klassische Brezn besteht hauptsächlich aus Weißmehl und enthält durch die Lauge und das grobe Salz relativ viel Natrium – das ist bei hohem Blutdruck oder Nierenthemen nicht ideal.
Aber: Im Vergleich zu vielen anderen Backwaren – wie Croissants, Blätterteiggebäck oder stark gezuckerten Teilchen – schneiden Brezn sehr gut ab.
- Sie sind fettarm (nur etwa 4 g Fett pro Stück).
- Sie enthalten kaum Zucker (meist nur etwa 1,5 g pro Stück).
- Sie liefern etwas Eiweiß und sättigen angenehm, vor allem, wenn man sie mit Käse, Quark oder Gemüse kombiniert.
Wer auf die Menge an Salz achtet (z.B. durch weniger Bestreuen) und Brezn in eine ansonsten ausgewogene Ernährung integriert, darf sie also mit gutem Gewissen genießen. Vor allem selbstgebacken, ohne Zusatzstoffe und mit wenigen, einfachen Zutaten gebacken, passen sie wunderbar in eine ausgewogene Ernährung.
Brezn backen verbindet
Ob in Österreich, Deutschland oder den Niederlanden – eines bleibt gleich:
„Es geht nichts über den Duft von selbstgemachten Brezn“, sage ich.
Und jedes Mal, wenn ich Freunde, Nachbarn oder Fremde mit einer frischen Brezn überrasche, sehe ich es wieder: Gutes Essen verbindet Menschen – über Kulturen und Ländergrenzen hinweg.
Deshalb werde ich auch in Zukunft weiter Brezn backen – für den Duft, für den Geschmack, und für dieses kleine Stück Heimat, das überall ankommt.
Lust auf ein gelingsicheres Laugengebäck-Rezept? Hier gehts zum Artikel.
Weitere Rezept und Ernährungs-Wissen erfährst du auch auf meinem Blog www.michaelas.net
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