Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg kehrte mit drei Punkten aus dem Ländle zurück. Am kommenden Sonntag kommt es zum direkten Duell um den Titel gegen die SPG FAC-USC Landhaus.
SÜDBURGENLAND. Bereits am Freitag ging es für das Team der SPG Südburgenland/TSV Hartberg via rund zehnstündiger Busreise nach Vorarlberg, wo am Samstagnachmittag in Rankweil das vorletzte Auswärtsspiel stattfand, in dem es um drei wichtige Punkte im Titelkampf ging. Für die Vorarlbergerinnen wiederum war es ein wichtiges Match im Kampf gegen den Abstieg.
Die Südburgenländerinnen hätten bereits früh eine kleine Vorentscheidung erzwingen können, denn nach gerade 25 Sekunden gab es die erste Topmöglichkeit, als Katja Dorn aus knapp 30 Metern den Ball über die noch weit vor dem Tor postierte Rankweil-Torfrau Lorena Bodemann hinweg Richtung Gehäuse jagte. Der Ball verfehlte allerdings knapp sein Ziel. Das Quäntchen Glück hatte da gefehlt.
Geduldsspiel bis zur Pause
Danach taten sich die Südburgenländerinnen gegen die dichte Abwehr der Vorarlbergerinnen schwer. Optisch zwar feldüberlegen und fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte fehlten aber die zündenden Ideen für den Abschluss. Die Heimischen selbst gaben vor der Pause praktisch keinen gefährlichen Torschuss ab. Ein Distanzschuss von Anna Tauschmann ging nur knapp drüber (21.). Weitere Möglichkeiten fanden Bianca Gröller und kurz davor Katja Dorn vor (27.).
Die beste Möglichkeit in Hälfte eins gab es nach einer schönen Aktion über Lilla Sipos, die nach Zuspiel von Katja Graf den Ball gefährlich zur Mitte brachte, der zunächst abgeblockt bei Katja Dorn landete, die mit einem tollen Schuss Bodemann zu einer Glanztat zwang, um den Ball noch aus der Ecke zu zaubern (35.). Zwei Minuten später setzte nach Leitner-Flanke Sipos den Ball aus kurzer Distanz über die Latte. Somit ging es torlos in die Kabinen. Trotz Überlegenheit wurde das Match zu einem Geduldsspiel.

Volley-Treffer zur verdienten Führung
In der zweiten Halbzeit lief es dann besser. Anja Bacher steckte den Ball in die Tiefe und Lilla Sipos zog ab, Bodemann vermochte den Schuss zu parieren, doch Bianca Gröller übernahm den abspringenden hohen Ball volley und drückte ihn ins Netz (50.). Damit war das Geduldsspiel zu Ende. Danach drückten die Bacher-Mädels auf den zweiten Treffer. Zunächst gingen Abschlüsse von Sipos und der eingewechselten Hannah Maurer drüber, dann hatte erneut Maurer einen Sitzer auf den Beinen.
Sipos setzte sich auf der Seite durch und brachte den Ball zur Mitte, den Kopfball von Denisa Skálová parierte Bodemann, den zweiten Ball legte Skálová auf Maurer auf, die allerdings am Fünfer nur das Außennetz traf (63.). Die nächste Chance – einen schönen Freistoß von Sipos – drehte Bodemann über die Latte (71.). Fünf Minuten später setzte Sipos im Konter den Ball an Bodemann, aber auch knapp am Tor, vorbei. Pech hatte dann Marie-Kristin Leitner, die aus fast 40 Metern den Ball an die Querlatte knallte, Bodemann wäre chancenlos gewesen (87.).

Späte Erlösung für Südburgenland
Etwa eine gute Minute später „erntete Sipos“ einen weiten Abschlag von Gabriella Rozmis und setzte den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Damit war der erlösende zweite Treffer endlich für die Gäste doch gelungen. Dieser war auch wichtig, da die Rankweilerinnen im Finish zu Topmöglichkeiten gelangten. Bei einem Schuss von Sophie Mosbach hatte Torhüterin Fiona Fazekas leichte Probleme (83.). Ein Schuss von Zdravka Parapunova ging eine Minute später nur knapp über die Latte.
In der Nachspielzeit schupfte Parapunova alleine vor Fazekas den Ball der Torhüterinnen in die Hände (91.). Nach einer Parapunova-Flanke traf Christina Feurstein den Ball völlig frei schlecht und Fazekas hatte keine Probleme (93.). Sekunden danach pfiff Schiedsrichter Milorad Cindric das Match ab und Südburgenland durfte über den wichtigen Pflichtsieg jubeln. Damit legten die Bacher-Mädels vor. Sowohl FAC-Landhaus gegen Geretsberg/Bürmoos als auch die Wildcats Krottendorf bei den Carinthians Hornets spielen erst am Sonntagnachmittag.

Direktes Duell in Mischendorf
„Die erste Halbzeit haben wir klar dominiert, ohne die ganz großen Chancen zu kreieren. Nach der Pause haben wir schnell das 1:0 gemacht, daraufhin hat der Gegner reagiert und auf mehr Offensive umgestellt. Leider haben wir unsere Chancen, die sich im Konter ergaben, nicht genutzt und mussten dann lange auf das erlösende 2:0 warten. Ich glaube aber, dass es doch ein verdienter Sieg war. Kompliment auch einmal an meine Defensivabteilung, die in den letzten sieben Runden nur zwei Tore zugelassen hat“, resümierte Trainer Harald Bacher den Dreipunkter.
Am kommenden Sonntag kommt es in Mischendorf dann um 15 Uhr zum direkten Duell mit dem FAC-Landhaus. Mit einem Heimsieg stehen die Südburgenländerinnen de facto als Meister fest. Im Anschluss spielt noch das 1b-Team gegen Hitzendorf.
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