Stille Wasser, großer See: Mit dem Kajak durch Europas zweitgrößten Schilfbestand

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Zusammenfassung

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  • Am Neusiedler See kann man bei Einsteigerkursen Kajakfahren erlernen.
  • Der See beherbergt Europas größten Schilfbestand und bietet stille Naturerlebnisse mit verschiedenen Kajaktypen.
  • Touren führen durch Schilfgassen bis über die Grenze nach Ungarn. 

Fast lautlos gleitet man mit dem Kajak in die intakte Naturwelt, Paddelschlag für Paddelschlag. Die Basics mit den Grund- und Stützschlägen sind im Flachwasser bei einem Schnupperkurs rasch und spielerisch erlernt. Zudem wird Wissen und „Paddlerlatein“ mit allen Gefahren vermittelt. Gesagt, getan. Die ersten Ausflüge in die faszinierende Welt der Schilfgürtel-Labyrinthe folgen.

Einige Bereiche des Neusiedlersees sind streng geschützt und öffentlich nicht zugänglich. Mit 180 Quadratkilometern hat man hier am „Pannonischen Meer“ neben dem Donaudelta den größten zusammenhängenden Schilfbestand Europas. Kajakfahren ist ein leiser Sport. Es ist wie ein Jugendtraum – fast lautlos durch die Natur zu gleiten. Schauen, hören, lauschen – und entschleunigen. Bleibt nur noch die Frage nach dem richtigen Flachwasserboot. Sportliche Naturen schwören auf schnelle und schnittige Seekajaks (aus Plastik, genauso gibt es aber gute aufblasbare Seakajaks), wo man auch Gepäck für mehrtägige Touren unterbringen kann. Mit ähnlichen Booten gingen schon die Inuit auf Jagd.

Paddeln bis über die Grenze

Gemütlicher und kippstabiler, dafür langsamer und behäbiger auf Flachwasser und bei Gegenwind, sind die Kanadier. Der Ehrgeiz, selbst im „schnellen Boot“ Kapitän sein zu wollen, siegt. Über die kilometerlangen Schilfkanäle kann man vom Hafen bequem zu den Ortschaften paddeln. Anders als auf offener See ist man hier meist windgeschützt unterwegs und im Schilf ist die Tierwelt zu beobachten. Beim Navigieren ist das Anwenden der gelernten Paddelkünste gefragt.

Nächster Stopp ist die Ruster Bucht, dort gibt’s erstklassige Ausrüstung auszuborgen. Und bei einer Paddeltour mit reicher Fauna, schmucken Seehütten und dem Gesamtensemble Rust viel zu sehen. Das Eindrücklichste: Es bleibt viel Zeit, um die Natur wahrzunehmen, um zu sinnieren und durch die Fortbewegung auf dem Wasser sensibler für die Umwelt zu werden. Weiter südlich führt eine längere Tour durch Schilfgassen zu Schilfinseln, Vogelkolonien und einsamen Segelbooten – bis über die Grenze nach Ungarn. Sogar die Reisepässe sind dabei, auf ein Anlanden wird verzichtet.

Zurück im Seebad und Hafen Mörbisch erlebt man im Frühsommer die Kulissen der bevorstehenden Mörbischer Seefestspiele aus Kajaksicht. Um dann in der Wiese den Tag ausklingen zu lassen oder in der nächsten Kellerzeile beim Weinbauern herzhaft Kalorien aufzutanken.

Original Quelle + Original Bild:

Kurier

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