„Buy from EU“-Kampagne erreicht Wien

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Wirtschaft


Auf Social Media formiert sich Widerstand gegen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Die Kampagne „Buy from EU“ ruft dazu auf, europäische statt amerikanische Produkte zu kaufen. In spezialisierten Wiener Geschäften gibt es nun Sorge vor Umsatzrückgängen.

Bei Bobby’s in der Wiedner Schleifmühlgasse gibt es Lebensmittel aus Großbritannien, Irland und auch den USA. Laut dem Besitzer lebt das Geschäft vor allem von Stammkunden. Das Gesprächsthema Nummer Eins ist derzeit US-Präsident Donald Trump.

„Die meisten sind natürlich überrascht, was genau jetzt passiert mit den USA und den Zöllen, die der Trump einführt. Es gibt viel Köpfeschütteln“, so John Szewczuk, Besitzer von „Bobby’s Foodstore. Aktuell bemerke er zwar noch keinen Rückgang bei den Umsatzzahlen – aber die Angst davor ist groß.

Er bietet mittlerweile weniger Produkte aus den USA an. Sie würden stetig teurer werden. Szewczuk: „Schauen wir mal, was noch auf uns zukommt, ob die Leute dann nicht mehr kaufen wollen, aus politischen Gründen oder aus finanziellen Gründen.“

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„Geschäft etwas zurückgegangen“

„Killis Getränkehandel“ im 15. Bezirk bietet unter anderem amerikanischen Whisky, Gin und Wodka an. „Das Geschäft ist etwas zurückgegangen – zum Beispiel bei den amerikanischen Whiskys wie Jack Daniels“, so Rebecca Killmeyer von „Killis“.

Kampagne in Wien bekannt

Eine mögliche Erklärung: Die Bewegung „Buy from EU“, die sich derzeit in sozialen Netzwerken formiert, vor allem auf der Diskussionsplattform Reddit. Mehr als 220.000 Menschen sind mittlerweile Teil des Forums. In detaillierten Listen finden sich hier auch europäische Alternativen zu US-Produkten.

Bei einer Blitz-Umfrage auf der Mariahilfer Straße kennen viele die Kampagne. „Ich habe das jetzt auf mehreren Social Media Plattformen gesehen, am meisten auf Instagram, wo dazu aufgerufen worden ist, weniger Produkte zu kaufen, wegen den Sachen, die der Trump halt macht“, so ein Passant. Nicht jeder ist allerdings von der Wirkung des Boykotts überzeugt.

Original Quelle:

orf.at

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