Sägewerk in Kleinformat aus Kärnten

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Wirtschaft


Die Maschinenfabrik Springer in Friesach produziert und vertreibt die sogenannte Sawbox oder Sägebox. Das neue Miniatur-Sägewerk soll den Weltmarkt erobern. Entwickelt hat es ein Osttiroler Unternehmer. Das Interesse aus dem In- und Ausland ist bereits groß.

Ein herkömmliches Sägewerk beansprucht mehrere Hektar an Fläche. Die neue Sawbox braucht einen Bruchteil davon, das gesamte kleine Sägewerk kann von einem einzigen Mitarbeiter bedient werden.

Die Sawbox richtet sich damit vor allem an kleine und mittlere Sägewerke, die im Schnittholzverkauf tätig sind, sowie an Waldgenossenschaften. Manuel Seiss, Leiter des Bereichs Digitalisierung der Maschinenfabrik Springer, sagte: „Das ist vor allem für die Märkte interessant, wo man vor Ort regional Rundholz verarbeiten möchte. Um sich einfach lange Transportwege zu ersparen und auch einen Nachhaltigkeitsbeitrag zu leisten.“

Potenzieller Markt groß

Geografisch sei es so, dass das Konzept fast überall interessant sei, sagte Seiss: „Vor allem aber bei uns in Mitteleuropa. Weil wir doch einige dieser kleineren Sägewerke nach wie vor haben, für die das natürlich sehr interessant sein könnte.“

Mit der Produktion der Sawbox wurde bereits begonnen. Dass das neue Produkt mitten in einer Industrierezession auf den Markt komme, sei für Springer und seinen Mitarbeiterstand äußerst erfreulich, so Seiss: „Da sind natürlich Berufsbilder wie Automatisierungstechniker, Mitarbeiter im Bereich der Robotik, im Bereich der Steuerungstechnik, Automatisierungstechnik, die sind da höchst gefordert. Die Sawbox ist ein Produkt, das ein hochautomatisiertes Kompaktsägewerk ist.“

Die erste Sawbox wird in wenigen Wochen an ein Kärntner Sägewerk ausgeliefert. Anfragen und auch Aufträge gebe es aber schon zahlreiche. Aus dem In- und Ausland.

Original Quelle:

orf.at

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