14 und 15 Jahre alte Jugendliche vor Gericht

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Chronik


Kommende Woche finden am Landesgericht Wien zwei nicht zusammenhängende Prozesse gegen Jugendliche statt. Ein 15-Jähriger soll nur Minuten nach einer Einvernahme erneut straffällig geworden sein, ein 14-Jähriger nur Stunden nachdem er strafmündig geworden war.

Gemeinsam mit einem gleichaltrigen Afghanen und einem 16-jährigen Österreicher soll der Angeklagte in der Nacht auf den 13. April bei der U1-Station Kagraner Platz mehrere Autos aufgebrochen und Wertsachen an sich genommen haben. Danach soll das Trio einen Passanten bedroht und ihm mit Gewalt die Brieftasche abgenommen haben. Es zwang den Mann dann auch noch dazu, mit seiner Bankomatkarte Geld zu beheben, was der 34-Jährige verhinderte, indem er bewusst falsche Codes eintippte.

Zahlreiche Anklagepunkte

Polizisten konnten die flüchtenden Jugendlichen festnehmen. Zwei Verdächtige wurden in Gewahrsam genommen, der 15-Jährige mit bulgarischen Wurzeln auf freien Fuß gesetzt. Doch nur zehn Minuten später geriet er wieder unter Tatverdacht. Am Weg nach Hause soll er einen Passanten attackiert und Bargeld verlangt haben. Das Opfer konnte den Angriff mithilfe zufällig vorbeikommender Feuerwehrleute abwehren.

Der 15-Jährige wurde schließlich – zum Entsetzen seiner Mutter – zu Hause festgenommen. Alle drei Verdächtigen stehen am 7. Mai vor Gericht. Ihnen wird laut dem Sprecher des Landesgericht Christian Rechenmacher schwerer Raub, versuchter Raub, Entfremdung unbarer Zahlungsmittel, Nötigung, gefährliche Drohung und anderes mehr vorgeworfen.

Gerade erst strafmündiger, mutmaßlicher Einbrecher

Einen Tag davor findet am 6. Mai im Landesgericht für Strafsachen Wien ein Prozess gegen einen 14-Jährigen statt. Er soll nur wenige Stunden nach seinem 14. Geburtstag und damit dem Erreichen der Strafmündigkeit einen Einbruch begangen haben. Dabei soll er bei einem Juwelier Schmuck im Wert von 13.310 Euro erbeutet haben.

Original Quelle:

orf.at

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